Körner, Gertrud: Wiesen bei Vitte auf Hiddensee, um 1910/1920
Beschreibung
Dargestellt ist hier aus südöstlicher Richtung das Dorf Vitte auf Hiddensee, zu bestimmen anhand der am Nordende gelegenen Windmühle vom Typ eines Erdholländers, die noch heute als Denkmal erhalten ist. Hauptmotiv ist eine vielfältig gebuchtete und flache Teich-Wiesenlandschaft, vor dem Horizont erheben sich die typischen weißen Häuser von Vitte. Der Himmel ist leicht bewölkt, es ist Sommer. Die Malerei ist von hinten nach vorn rasch und temperamentvoll sowie vor der Natur entstanden. Gertrud Körner war Mitglied des zwischen 1919 und 1933 existierenden Hiddensöer Künstlerinnenbundes, sie ist hier mit einer lithographierten Hiddensee-Landschaft in einer Mappe vertreten. Das hier vorliegende Gemälde ist das einzige bisher bekannte Hiddensee-Gemälde der Künstlerin. Es ist links unten eigenhändig bezeichnet "G. Körner". Die Schreibweise "ö" anstelle des früheren "oe" könnte auf das Spätwerk der Malerin deuten. (ib) Schenkung aus Privatbesitz an das Museum im Jahre 2024.
Gemälde | |
Bildgröße: Höhe 40,5 cm, Breite 50,6 cm; Rahmenmaße: Höhe 44,8 cm, Breite 54,7 cm, Tiefe 3,6 cm | |
Öl auf Leinwand, auf neuem Keilrahmen, neu gerahmt mit versilberter Leiste | |
V00417KaGe | |
2025-02-05 21:23:48 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.