Geschichte und Geschichten
aus dem Land Brandenburg
190 Jahre "Andeutungen über Landschaftsgärtnerei"
Hermann von Pückler-Muskau veröffentlichte 1834 sein Werk "Andeutungen über Landschaftsgärtnerei, verbunden mit der Beschreibung ihrer praktischen Anwendung in Muskau".
Wortgewandt und geistreich verband der Fürst hierbei praxisnahe Hinweise zum Anlegen eines Landschaftsgartens mit einer detaillierten Beschreibung seiner weitläufigen Muskauer Gartenschöpfung. Namenhafte Künstler wie Karl Friedrich Schinkel und August Wilhelm Schirmer arbeiteten an dem begleitenden Bildatlas mit und schufen qualitätvolle Illustrationen der Parkanlage und ihrer Gebäude.
Bis heute gilt das Werk als ein Klassiker der Gartenliteratur von internationalem Rang, dem eine vielschichtige und fortlaufende Rezeption zuteilwird.
Reformation in Brandenburg
Die Reformation, die 1517 durch Martin Luther ausgelöst wurde, war ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte Europas und hatte auch auf Brandenburg tiefgreifende Auswirkungen.
Luther, ein Mönch und Theologieprofessor, veröffentlichte 95 Thesen, in denen er eine Reform der Kirche forderte. Zu dieser Zeit gab es in Westeuropa nur eine christliche Kirche mit dem Papst in Rom an der Spitze. Luthers Kritik, die sich gegen Missstände wie den Ablasshandel richtete, verbreitete sich schnell in ganz Deutschland und spaltete die Kirche in zwei Lager.
3. Oktober - Tag der Deutschen Einheit
Der 3. Oktober 1990, der Tag der Deutschen Einheit, markiert einen der bedeutendsten Momente in der deutschen Geschichte. An diesem Tag wurde die Wiedervereinigung Deutschlands offiziell vollzogen, und die DDR trat der Bundesrepublik bei. Dieser Tag symbolisiert das Ende der Teilung Deutschlands und den Beginn einer neuen Ära.
Wissenschaft und Forschung im Land Brandenburg
Brandenburg gehört gemeinsam mit Berlin europaweit zu den Regionen mit einer großen Forschungsdichte. Bis zu 50.000 Wissenschaftler*innen sind hier tätig.
Zu den bedeutendsten historischen Forscher*innen, die mit Brandenburg verbunden sind, zählen unter anderem Albert Einstein, Rudolf Virchow, Alfred Wegener, Else Weil, Reinhold Burger, Lise Meitner und Clara von Simson.
Der große Traum vom Fliegen
Der Traum vom Fliegen ist vielleicht so alt wie die Menschheit selbst. Bereits in der griechischen Mythologie findet sich die Geschichte von Ikarus, der mit Flügeln aus Federn und Wachs ausgestattet, zu nahe an die Sonne flog und ins Meer stürzte, als das Wachs schmolz.
Im 19. Jahrhundert begannen mutige Pioniere, diesen Traum in die Realität umzusetzen. Einer der bedeutendsten unter ihnen war Otto Lilienthal (1848-1896)...
Naturschutz und Umweltgeschichte
In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen und vier Jahre später auch die Bundesrepublik Deutschland den 5. Juni zum jährlichen "Tag der Umwelt" erklärt.
Viele museale Einrichtungen in Brandenburg informieren über die regionale Flora und Fauna und laden zum Erkunden der umliegenden Natur ein. Wer hätte zum Beispiel gedacht dass das bekanntes Symbol für Naturschutzgebiete aus Brandenburg kommt?
Reisen - In Brandenburg und der Welt
Reisen leitet sich von dem altdeutschen Wort reisa ab und bedeutet "Aufbruch oder Fahrt", im Sinne von "Sich auf den Weg machen". Die Art der Fortbewegung ist vielfältig: mit der Kutsche, dem Zug, Schiff oder Boot oder gar zu Fuß.
Eine Reise zu unternehmen bedeutet oftmals Vorfreude, Spannung, Erlebnisse und Erkundungen. Um die Daheimgebliebenen daran teilhaben zu lassen, werden Postkarten verschickt und Geschenke mitgebracht.
Spiele und Spielzeug im Wandel der Zeit
Beim Spielen lernen Kinder wichtige Fertigkeiten und verarbeiten ihre Erlebnisse. Sie schlüpfen in andere Rollen, lernen Regeln einzuhalten und schulen ihre Kreativität.
Gespielt wird überall auf der Welt. Die Arten von Spielen und Spielzeugen sind dabei vielfältig. Manche Spiele werden schon seit Jahrtausenden gespielt (z.B. Würfel- oder Murmelspiele), andere Spiele sind ein Zeichen unserer Zeit (z.B. Computerspiele).
Auch im Erwachsenenalter sind Gesellschaftsspiele ein beliebter Zeitvertreib.
Postgeschichte
1648 befahl Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg die Einrichtung einer brandenburgischen Landespost und begann mit einer Hauptlinie Memel–Berlin–Kleve, dann Abzweigungen nach Amsterdam, Hamburg, Stettin, Leipzig, Breslau und Warschau. Der brandenburgische Staatsrat nahm das Postwesen in unmittelbaren Staatsbetrieb. In Brandenburg wurden 1694 Reit- und Fahrposten zwischen Leipzig und Breslau und eine fahrende Post zwischen Danzig und Königsberg eingerichtet, die ab dem 1. Februar 1697 ganz in brandenburgischen Besitz gelangten.
Bräuche in Brandenburg
Ein Brauch ist eine regelmäßig wiederkehrende, soziale Handlung von Menschen in festen, stark ritualisierten Formen. Bräuche werden von Generation zu Generation weitergegeben und dienen dem Zusammenhalt sozialer Gruppen.
Bekannte Bräuche finden zu Festen und Feiertagen statt. Sie können zum Beispiel auf regionale, religiöse oder berufliche Gruppen bezogen sein. Auch in Brandenburg finden sich die verschiedensten Bräuche. Ob traditionelles Osterfeuer, Erntedankfest oder sorbisches Brauchtum - die Vielfalt der Bräuche und Traditionen ist groß.
Brandenburg - ein Mühlenland
Die Nutzung von Wind- und Wasserkraft reicht bis weit in das Mittelalter zurück. Bereits in der Gründungsurkunde der Landeshauptstadt Potsdam aus dem Jahr 993 taucht der Begriff Mühle auf, ohne dass dafür ein bestimmtes Bauwerk bekannt ist.
Es gab wohl kaum ein Dorf oder eine Stadt ohne Mühle. Zuweilen waren es auch zwei, drei oder mehr, die das Korn für das tägliche Brot mahlten, Holz sägten, Öl schlugen, Hirse stampften und vieles mehr verrichteten.