Blaetter, Albert: Innenhof des Kurfürstenhauses, vor 1922

Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark

Beschreibung

Dargestellt ist der Innenhof des Kurfürstenhauses vor dem Umbau 1922, vielleicht ein Auftragswerk, um einen historischen Zustand auf diese Weise zu bewahren. Dann wäre die Stadt als Besitzer des Gebäudes zugleich Auftraggeber des Umbaus und des Gemäldes. Das würde die naheliegende Schlussfolgerung erlauben, dass das Gemälde über die Stadtverwaltung an das Museum gelangte. Der Berliner Architektur- und Landschaftsmaler Albert Blaetter (Berlin 1878-1935 Berlin) ist heute weitgehend vergessen, war aber seinerzeit ein produktiver Künstler, wie zahlreiche im Kunsthandel und in Privatbesitz nachweisbare Gemälde bestätigen. Auch stilistisch fügt sich das vorliegende Gemälde in das Werk des Künstlers ein. Er hat das Gemälde links unten eigenhändig bezeichnet "A. Blaetter". Es handelt sich um eine stark beschädigte Malerei, ehemals auf Keilrahmen befestigt, mit zahlreichen Knicken, Einrissen und Nadelungen, Fehlstellen in der Malschicht. Die Leinwand ist jetzt lose und liegend aufbewahrt. (ib) Altbestand, vor 1981 in die Sammlung.

Objektart Gemälde
Maße Höhe 86,5 cm ; maximale Breite 69,4 cm
Material Öl auf Leinwand, ehemals auf Keilrahmen, ungerahmt
Inventarnummer V00422Ka
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:48
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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