Drei Untersetzer aus Feinsteinzeug mit Metallfassung, Ende des 19. Jahrhunderts

Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
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Beschreibung

Untersetzer wie diese waren unter Weingläsern üblich. Sie sind aus Feinsteinzeug gefertigt, handbemalt und mit einem gestanzten und polierten Metallrand versehen, der versilbert wurde. Hergestellt ist er in der 1832 gegründeten Keramikfabrik in Waechtersbach, die im ausgehenden 19. Jahrhundert zu den führenden Steingut-Fabriken Deutschlands gehört und weltweit ihre Waren vertrieb, 500 Angestellte waren damals dort beschäftigt. In der Epoche des Historismus ist die Mischung unterschiedlicher Materialien sowie Handarbeit mit Manufaktur- und Industrieproduktion prägend. Dieser Typ zeigt die Blumenmotive Enzian, Edelweiß und Nelke, auf der Rückseite das Wappen als Marke der Fabrik Waechtersbach, die Typen- und Produktionsnummer, außerdem die handschriftlich aufgebrachte Nummer des Porzellanmalers als Beleg für die manuelle Fertigung der Malerei und Zeichen der betrieblichen Qualitätskontrolle. Die Untersetzer gehören noch in die Zeit der Jugend von Wally Lesser oder der frühen Ehe mit Max Lesser, vielleicht sind sie ein Geschenk der (Schwieger-) Eltern oder ein Erbstück gewesen. (ib) Das Objekt gehört zu einer Gruppe von Objekten aus dem Nachlass der Familie Lesser, die 2024 als Schenkung in die Sammlung des Museums gelangten.

Objektart Kunstgewerbe
Maße Durchmesser 10,5, Höhe 3,3 cm
Material Feinsteinzeug, Metall versilbert
Inventarnummer V11888E, V11889E, V11890E
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:48
Zum Objekt im Museum Digital
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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