Glasdose mit Steckdeckel aus dem Besitz von Wally Lesser

Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
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Beschreibung

Das Glasgefäß ist durch 12 Facetten gegliedert und weist einen abgesetzten Boden auf. Der über einem Standring etwas zurückgesetzte Boden zeigt einen sternförmigen Schliff. Der Rand ist steil abgesetzt und nimmt so den Steckdeckel auf. Der Deckel besteht aus 800er Silber, auf der Innenseite finden sich Reste einer Vergoldung. Der Silberstempel findet sich, zwar schwer lesbar, auf der Außenseite des Deckels. Der Halbmond deutet auf die Herstellung in Deutschland. Der Deckel ist zeittypisch der 1920er Jahre mit sechs Gruppen von sechs Gravur-Linien und dazwischen gesetztem graviertem Liliendekor verziert. Die Mitte des Deckels ist durch ein rundes Schriftfeld, von einer Doppellinie umgeben, mit dem Monogramm "W L" abgesetzt - der Hinweis auf die Besitzerin Wally Lesser. Auch der Rand des Deckels ist verziert, durch bandförmige Betonung, von vier Blättergruppen unterbrochen, der Abschluss ist als umgebördelter Rand ausgebildet. Das Glasgefäß weist keine Schäden auf, jedoch ist der Deckel an mehreren Stellen eingedellt, bedauerlicherweise auch im Bereich des Silberstempels. Das Glasgefäß dürfte als Behälter für Körperpuder genutzt worden zu sein, das Volumen von etwa 25 cm³ sowie der Steckdeckel sprechen dafür. Möglicherweise ist dieses Objekt in der Umzugsgutliste (02.07.1938) (BLHA 36a-F1180, Blatt 87) unter Position 119 erfasst. Das Objekt gehört zu einer Gruppe von sechs Objekten aus dem Nachlass der Familie Lesser, die 2024 als Schenkung in die Sammlung des Museums gelangten.

Objektart Kunstgewerbe
Maße Deckel: Durchmesser 8,3 cm, Höhe 1,6 cm; Glasgefäß: Durchmesser 7,5 cm, Höhe 6,1 cm
Material Glas mit Kristallschliff, Silber mit Gravur und Silberstempel
Inventarnummer V11887E
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:48
Zum Objekt im Museum Digital
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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