Lindner, Daniel (2019) CC BY-NC-SA
Lindner, Daniel (2019) CC BY-NC-SA
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Lindner, Daniel (2019) CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Humpen aus Goldrubinglas mit vergoldeter Silbermontierung. Die leicht ausladende Bodenplatte ist mit Palmetten-Zahnkranz-Ring montiert, am Henkel ist das Deckelscharnier befestigt. Während die Daumenrast als Akanthusblatt geformt ist, zeigt sich auf dem Deckel ein gravierter Fries aus Trophäen und Vasen sowie in der Mitte eine eingelassene Medaille mit der Arche Noah und der Umschrift „DURCHS WASSER/GENES.7.V.23“. Auf der zylindrischen Wandung sind zwischen einem in Rundbogenfacetten eingestellten Zungenfries unten und einem flachen Rundbogenfries oben Putten als Personifikationen der Vier Jahreszeiten dargestellt. Den Winter verkörpert ein sitzender, sich die Hände am Feuer wärmender Putto, den Frühling ein weiblicher Putto mit entblößter Brust und Blumenkorb im Arm, den Sommer ein Putto mit Korngarbe und den Herbst ein tanzender Putto mit Weintrauben in der erhobenen Hand und in einem Korb. Ein Gegenstück - mit spiegelverkehrtem Dekor - befindet sich im Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Glasmuseum Hentrich (Inv. Nr. P 1940–135) und wurde bereits 1914 von Robert Schmidt publiziert (Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Taf. 17.1; Götzmann/Kaiser, Gläserne Welten, 2017, Kat. 36, S. 20, 106). Anders als beim Düsseldorfer Deckelhumpen ist die Abfolge der Jahreszeiten bei diesem Glas allerdings in falscher Abfolge wiedergegeben. Es wurde 1993 im Kunsthandel erworben. Verena Wasmuth

Objektart Humpen
Maße Hauptmaß: Höhe: 15.50 cm Durchmesser: 8.50 cm
Material Goldrubinglas, geschnitten, geschliffen – Fassung: Silber, vergoldet
Inventarnummer XIII 728
Stand der Infomationen 2024-01-07 11:16:22
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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