Schweitzer, Hermann jun.: Grabredner für Karl Hagemeister, Werder/Havel 1933
Beschreibung
Karl Hagemeister starb am 5. August 1933 in Werder/Havel und wurde auf dem Friedhof in der Altstadt beigesetzt. Die Aufnahme entstand während der offiziellen Trauerfeierlichkeiten der Beisetzung, von der sich eine Gruppe von Aufnahmen erhalten hat. Die Aufnahmen der Trauerfeierlichkeiten wurden wohl von dem Fotografen Hermann Schweitzer jun., Ehemann der Großnichte des Künstlers, gefertigt. Dargestellt ist das Brustbild eines Redners, von der Seite gesehen, vor sich das Manuskript haltend, aus welchem er vorträgt. Vielleicht handelt es sich wie rückseitig notiert um den Bürgermeister. Hinter ihm eine Hauswand und eine weiße Tür erkennbar, das deutet auf eine Rede, die beim anschließenden Leichenschmaus gehalten wurde. Der Abzug wird hier erstmalig publiziert. Rückseitig nachträglich bei Übernahme durch das Museum beschriftet "Werder / Bürgermeister? / Beisetzung Karl Hagemeister 1933". Unten notiert "v. Schweitzer 1983" und quer im Bild "19". Das Foto gehört zum Nachlass Margarethe Schweitzer, Großnichte des Künstlers.
Fotografie | |
Höhe 6,5 cm, Breite 9,5 cm | |
Silbergelatineabzug auf Fotopapier | |
80726P | |
2025-02-14 12:15:01 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.