Metz, Gustav: Porträtstudie Cecilie Mendelssohn-Bartholdy, um 1852
Beschreibung
Der Künstler Gustav Metz (1816-1853) erhält nach der Rückkehr aus Italien keine weiteren großen Aufträge für Historiengemälde. Nach Versuchen in der Genremalerei weicht er zunehmend auf die Porträtmalerei aus. 1852 vollendete er ein Gemälde der bereits von Krankheit gezeichneten Cecilie Mendelssohn-Bartholdy, die seit dem Tod ihres Mannes Felix Mendelssohn-Bartholdy 1847 mit ihren Kindern bei Verwandten in Berlin lebte. Das Porträt orientiert sich in der Haltung an dem stattlichen und lebendigen Hüftbild von Eduard Magnus (1846), das es aber entscheidend und sensibel beobachtend verändert. Die Dargestellte ist sichtlich schmaler, sie schaut mit leicht geneigtem Kopf sinnend in die Ferne, die dunklen Haare und das dunkelblaue Kleid rahmen das blasse Gesicht und die beiden Unterarme mit schmalen Händen, eine hängend, eine noch etwas angewinkelt. In der Haltung ist die hier vorliegende Ölstudie dem ausgeführten Bild schon näher als eine weitere [V00281Kb Wredowsche Kunstsammlung]. Die Malerei ist unbezeichnet. (ib) Sie gehört zum Altbestand des Museums und kam mit dem Nachlass des Künstlers an das Museum.
Ölskizze | |
Höhe: 17,0 cm, Breite: 11,5 cm | |
Öl auf festem Ölpapier, ungerahmt | |
V00407Ka | |
2025-02-05 21:23:48 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.