Metz, Gustav: Studie der Trauernden zum Tod der Rahel, wohl 1845/1846
Beschreibung
Es handelt sich um eine Kompositionsskizze in Öl, die schon die linke Gruppe der Trauernden in Farbe und Form so anlegt, wie sie auf dem 1847 vollendeten Gemälde zum Thema "Tod der Rahel" (Sunderland Museum & Winter Gardens) ausgeführt wurde. Das Gemälde ist ein Hauptwerk des in Brandenburg an der Havel geborenen Bildhauers und Malers (1816-1853), mit dem Auftrag dafür konnte er 1845-1848 zu Studien in Italien weilen. Eine im Oktober 1846 datierte Detailstudie zeigt den Kopf der Rahel bildhaft ausgeführt. Die undatierte und unsignierte Studie nutzt eine Öl- oder Wachspappe anstelle von feiner Leinwand. Dieser Maluntergrund ist wenig erforscht und seit 1850 anzutreffen, doch schon vorher bekannt. Gustav Metz könnte zu den frühen Nutzern dieses vielleicht preiswerteren Malgrundes gehören. Das poröse Material weist Einrisse und einige Nadelungen auf. (ib) Die Malerei gehört zum Altbestand und ist wohl Teil des Nachlasses der Familie des Künstlers.
Ölskizze | |
Höhe: 28,2 cm, Breite: 31,5 cm | |
Öl auf grundiertem Öl- oder Wachspappe, ungerahmt | |
V00409Ka | |
2025-02-05 21:23:48 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.