Hans Hermann von Katte - Ölgemälde von Georg Lisiewski, 1730.
Beschreibung
Hans Hermann v. Katte (1704 - 1730). Das bedeutende Retziner Bild von George Lisiewski. Ursprünglich als Brustbild angelegt, nach dem Tod des Dargestellten allseitig angestückt und zum Kniestück ergänzt, wozu die zeitgenössische rückseitige Beschriftung passt: „Dies Bild hat der seel. Freiherr v. Katt mit großen Fleiß malen lassen durch mich George Lisiewski, Maler zu Berlin". Abgebildet bei Bleckwenn, Altpreußische Offiziersportraits, Abb. 94. Dieses fotografierte Gemälde ist das bedeutende letzte Bild, das nach von Kattes Hinrichtung 1730 angestückt wurde. Dieses und ein aus der gleichen Zeit um 1730 stammendes Bildnis Friedrichs des Großen als Kronprinz, von G. W. v. Knobelsdorff gemalt, stellten die zentralen Bilder der „Erbschaft der Großtante" dar. Das Bild Friedrichs hatte dieser nach seiner Thronbesteigung dem Vater Katte geschenkt, den er in den Grafenstand erhob und zum Generalfeldmarschall ernannte. Aus der Pesne-Werkstatt kamen dazu ein Bildnis der Königin Elisabeth Christine (vorhanden, Familienstiftung Gans zu Putlitz) und ein Bild von Friedrichs Schwester Ulrike, Königin v. Schweden (verloren).
Fotografie | |
11,9 x 16,4 cm | |
Glasnegativ | |
BvBK3-002 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit dem 1899 entdeckten bronzezeitlichen Königsgrab im benachbarten Seddin war 1905 der Grundstein für die Einrichtung einer städtischen Altertumssammlung gelegt - initiiert durch den Kaufmann Wilhelm Ratig und Vertretern von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft. Das Stadt- und Regionalmuseum Perleberg repräsentiert eine der großen und alten regionalen Sammlungen in Brandenburg mit mehr als 30.000 Exponaten. Es entstand zeitgleich mit dem Museum in Cottbus und ist drei Jahre älter als sein Pendant in Potsdam. Bemerkenswert sind die kostbaren Funde aus dem Umfeld des Seddiner Königsgrabes und die Kunstschätze aus mittelalterlicher Zeit. U.a. ein opulent ausgestattetes Biedermeierzimmer und der Kolonialwarenladen aus dem Jahre 1896 sind eine Besichtigung wert. Wechselnde Sonderausstellungen und Vortragsreihen vertiefen die Ausstellungsschwerpunkte Ur- und Frühgeschichte, Perleberger Stadtgeschichte und Ländliche Volkskunde der westlichen Prignitz.