Blick in die Ausstellung "Das Sowjetische Speziallager Nr.7Nr.1 in Sachsenhausen 1945 - 1950" (2001)
Beschreibung
Die Ausstellung setzt sich mit verschiedenen Themenkomplexen des ehemaligen Speziallagers ausseinander. Schwerpunkte liegen auf dem Aufbau und der Organisation des sowjetischen Speziallagers, den Haftbedingungen, den Häftlingen und dem Thema "Sterben und Tod". In der MItte des Ausstellungsgebäudes befindet sich ein Model des ehemaligen Speziallagers.
Fotografie | |
18x28 cm | |
Papierabzug | |
1250153 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Ab 1936 entstand in Oranienburg das Konzentrationslager Sachsenhausen. Als Modell- und Schulungslager in unmittelbarer Nähe Berlins nahm es eine Sonderstellung im KZ-System ein. Bis 1945 waren dort 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert, Zehntausende von ihnen wurden ermordet oder starben aufgrund der unmenschlichen Behandlung. Von 1945 bis 1950 befand sich im Kernbereich des ehemaligen KZ das sowjetische Speziallager Nr. 7 / Nr. 1. Durch den sowjetischen Geheimdienst wurden erneut 60.000 Menschen inhaftiert, mindestens 12.000 von ihnen starben an Hunger und Krankheit. Die 1961 eröffnete Gedenkstätte gehört seit 1993 zur Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Die damals begonnene Sanierung und Neugestaltung folgt einem dezentralen Gesamtkonzept folgt, das dem Besucher die Geschichte am authentische Ort erfahrbar machen will. In 13 Ausstellungen wird die konkrete Geschichte des jeweiligen historischen Ortes mit einer darüber hinaus weisenden thematischen Darstellung verknüpft. Im ehemaligen Häftlingslager wurden die Standorte der nicht mehr vorhandenen Baracken im Boden markiert, so dass die ursprüngliche "Geometrie des totalen Terrors" wieder sichtbar ist. Der pädagogische Dienst bietet Führungen, Projekttage und in der internationalen Jugendbegegnungsstätte "Haus Szczypiorski" mehrtägige Seminare zu allen Aspekten der Geschichte von Sachsenhausen an. Die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen ist ein internationaler Ort der Trauer und des Gedenkens und stellt sich zugleich den Aufgaben eines modernen zeithistorischen Museums.