Hagemeister, Karl: Küste bei Swinemünde, 1907

Hagemeister, Karl: Küste bei Swinemünde , 1907_Vorderseite Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark

Beschreibung

Zwischen 1907 und 1915 verbrachte der Maler Karl Hagemeister (1848-1933) jährlich mehrere Monate an der Ostsee, 1907 in Swinemünde, ab 1908 in Lohme auf Rügen. Das Meer wird zum zweiten wichtigen Thema seiner Kunst. Doch nur während seines ersten Aufenthaltes entstehen solche von erhöhtem Standpunkt gesehene Ansichten eines größeren Küstenabschnittes, zunehmend interessiert er sich später für das Aufeinandertreffen der Elemente, nimmt Details nahsichtiger und vermeidet solche eher der Vedutenmalerei verhaftete Kompositionen. Von links trifft hier das Meer auf eine vielgestaltige buchtenreiche mittelhohe Küste, hinten schützt eine halbrunde Mole einen Sandstrand. Die Malerei ist mit Pinsel und Spachtel gearbeitet, dem dunstigen Übergang von Meer zu Himmel ist besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Es existieren zwei ähnliche Motive aus demselben Jahr (Warmt G 394, Warmt G 395). Das Gemälde ist signiert und datiert "K Hagemeister. / 1907." - Rückseitig ist von fremder Hand mit Bleistift "See Lohme" und " See Lohme" auf der Leinwand geschrieben. Auf der Leinwand zeichnete sich eine starke Faltenbildung und Alterscraquelé ab, senkrecht verlaufende Abblätterungen und Abrieb am Rand deuten auf frühere lose (gerollte?) Lagerung. (ib) Das Bild wurde 1983 aus dem Nachlass von Frau Margarethe Schweitzer, Großnichte Karl Hagemeisters, für das Museum angekauft. Literatur: Warmt, Hendrikje: Karl Hagemeister. In Reflexion der Stille, Berlin-Brandenburg 2016, G 396 m. Abb. S. S. 427 (= Warmt G 396). - Karl Hagemeister. Zum 160. Geburtstag. Werke des märkischen Künstlers aus dem Bestand des Stadtmuseums Brandenburg an der Havel, hrsg. von Heike Köhler, Brandenburg 2008, Abb. 23.

Objektart Gemälde
Maße Bildgröße: Höhe 77,0 cm, Breite 108 cm , Tiefe ca. 2,0 cm
Material Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, ungerahmt
Inventarnummer V00283KaGe
Stand der Infomationen 2024-11-13 11:04:09
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

Zum Museum

Sammlungen

Gemäldesammlung

Zur Sammlung

Karl Hagemeister

Zur Sammlung

Gemälde und Pastelle

Zur Sammlung