Peter Martin Lampel: "Jungen in Not", 1928

Vorderseite CC BY-NC-SA

Beschreibung

Peter Martin Lampels "Jungen in Not. Berichte von Fürsorgezöglingen", mit 7 Reproduktionen nach Illustrationen des Herausgebers, erschien erstmals 1928 im J. M. Spaeth Verlag, Berlin. Tucholsky widmet sich in "Auf dem Nachttisch" Peter Martin Lampels "Jungen in Not". Auszüge aus der Kritik: "Über diese Fürsorgeanstalten, die ebenso wie die Gefängnisse und Zuchthäuser einer regelmäßigen öffentlichen Kontrolle bedürfen, weil die der Vorgesetzten nie genügt, handelt "Jungen in Not", Berichte von Fürsorgezöglingen, herausgegeben von Peter Martin Lampel (erschienen bei J.M. Spaeth zu Berlin. Das ist nun leider danebengegangen. Die Berichte, die zum Teil erschütternd und fast immer aufschlussreich sind, diese Berichte ohne Kommentar und Prüfung zu geben, genügt nicht. Das ist allenfalls ein Stück aus der Wirklichkeit, eine einseitige Reportage - aber nun hätte sich der Herausgeber, der doch unter den Jungen gelebt hat, dahinter setzen müssen, um uns zu sagen, was denn an diesen Beschwerden, diesen Klagen, diesen manchmal aufwühlenden Schreien wahr ist. [...] Das Buch ist ein sehr fesselnder erster Teil eines Werkes, das uns fehlt. Als Material brauchbar. Der Text ist mit Bildern des Herausgebers geziert." (Peter Panter: Auf dem Nachttisch, in: Die Weltbühne, 26.2.1929, Nr. 9, S. 337)

Objektart Buch
Maße 8°, 239 Seiten
Material Papierumschlag
Inventarnummer C1-00669 / SC-03080
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Kurt Tucholsky Literaturmuseum CC0

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Kurt Tucholsky Literaturmuseum

Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.

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