Siegfried Jacobsohn: "Das Jahr der Bühne", 1919/1920
Beschreibung
Der neunte Band von 1919/20 ist 1920 im Verlag der Weltbühne in Berlin erschienen und enthält Theaterkritiken von Jacobsohn aus der "Schaubühne", deren Herausgeber er seit 1905 war. Tucholsky rezensierte Jacobsohns Publikation im Leipziger Tageblatt als Peter Panter unter dem Titel "Schöpferische Theaterkritik. Das Jahr der Bühnen": "Ob ein Theaterstück längeren Wert behält als der Nachhall der Tagespresse andauert, erprobt seit neun Jahren Siegfried Jacobsohn im "Jahr der Bühne", dessen 9. Band 1919/20 im Verlag der "Weltbühne" (Charlottenburg, Dernburgstr. 25) erschienen ist. [...] Es ist merkwürdig zu beobachten, wie bei diesem Manne nach jeder Aufführung wohl das Wissen wächst, wie aber eine reine, unvoreingenommene Aufnahmefähigkeit bleibt. [...] Die im Buch gesammelten Theaterkritiken sind bewußt und scharf in zwei Teile geteilt: Besprechung des Stücks, Besprechung der Darstellung. [...] Ich halte diese neun Jahrgänge des "Jahr der Bühne" für eine wahre Enzyklopädie des modernen Theaters, eine, die man als Nachschlagewerk benutzen mag, und aus der vor allem zu lernen ist. [...] In der Berliner Kritik neben den reinen Höhen von Karl Strecker und Herbert Ihering ein Gipfel." (Peter Panter, in: Leipziger Tagebaltt, 20.2.1921).
Buch | |
8°, 154 Seiten | |
Papier, Karton, Gebunden | |
B1-00155 / SC-01021 | |
2023-12-29 05:58:33 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.