Erich Maria Remarque: "Im Westen nichts Neues", 1929
Beschreibung
Roman von Erich Maria Remarque, nach einem Vorabdruck in der Vossischen Zeitung erstmals 1929 als Buch im Propyläen Verlag in Berlin erschienen. "Im Westen nichts Neues" wurde wiederholt als eines der ersten Antikriegsromane, teils sogar als pazifistisch eingestuft. Remarque selbst bezeichnete sein Werk als unpolitisch, obwohl er gegen die Greueltaten des Krieges anschreibt und in Opposition zu den heroisierenden und kriegsrechtfertigenden Texte der Weimarer Republik steht. Remarque schreibt aus der Sicht eines einfachen Soldaten. Tucholsky erklärte in einem Artikel, der in der "Weltbühne" erschien, die Brisanz des Buches: "Das Buch hat nicht als Kunstwerk die Millionen erregt, sondern wegen seines Stoffes und wegen der Behandlung des Stoffes. Das Buch ist kein großes Kunstwerk, aber ein gutes Buch. Das Buch hat durch die unsagbare Dummheit der Rechtskreise einen pazifistischen Dunstkreis erhalten; diese Tendenz war von Remarque höchstwahrscheinlich nicht beabsichtigt.« (Ignaz Wrobel: Hat Mynona wirklich gelebt?, in: Die Weltbühne, 31.12. 1929, Nr. 1, S. 15)
Buch | |
8°, 287 Seiten | |
Leineneinband | |
C1-00019 / SC-01003 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.