E.J. Gumbel: "Verräter verfallen der Feme!", 1929

Vorderseite CC BY-NC-SA

Beschreibung

In seinem Buch "Verräter verfallen der Feme!" mit dem Untertitel "Opfer, Mörder, Richter 1919-1929" - 1929 im Malik Verlag in Berlin erschienen - analysierte Gumbel unter Mitwirkung von Berthold Jacob und Ernst Falck die Strukturen nationalistischer Geheimorganisationen und deckte sogenannte Fememorde auf. "Da bleibt einem der Atem weg.", rezensiert Tucholsky (Peter Panter: Auf dem Nachtisch, in: Die Weltbühne, 11.02.1930, Nr. 7, S. 248.) Gumbel war Pazifist, wie Tucholsky Mitglied der "Deutschen Liga der Menschenrechte". Er thematisierte die politischen Morde in der Nachkriegszeit und stellte Statistiken auf. Gumbel begründete gemeinsam mit Tucholsky und Carl von Ossietzky 1919 den "Friedensbund der Kriegsteilnehmer" und initiierte mit ihnen die "Nie wieder Krieg"-Kundgebungen.

Objektart Buch
Maße 8°, 398 Seiten
Material Papier, Karton, Gebunden
Inventarnummer C1-00632 / SC-01033
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Kurt Tucholsky Literaturmuseum CC0

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Kurt Tucholsky Literaturmuseum

Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.

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