E.J. Gumbel: "Zwei Jahre Mord", 1921
Beschreibung
Emil Gumbels Untersuchung zu politischen Morden unter dem Titel "Zwei Jahre Mord" ist als 2., verbesserte Auflage 1921 mit einem Vorwort von G.F. Nicolai im Verlag Neues Vaterland in Berlin und ab der 5. Auflage unter dem Titel "Vier Jahre politischer Mord" im Verlag der neuen Gesellschaft, Berlin-Fichtenau erschienen. Der Mathematiker Emil Gumbel war Pazifist, wie Tucholsky Mitglied der "Deutschen Liga der Menschenrechte". Er thematisierte in "Zwei Jahre Mord" die politischen Morde in der Nachkriegszeit und stellte Statistiken auf. Gumbel begründete gemeinsam mit Tucholsky und Carl von Ossietzky 1919 den "Friedensbund der Kriegsteilnehmer" und initiierte mit ihnen die "Nie wieder Krieg"-Kundgebungen.
Buch | |
8°, 63 Seiten | |
Papier, Karton | |
C1-00639 / SC-01031 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.