Ernst Friedrich: "Krieg dem Kriege", 1926
Beschreibung
Kurt Tucholsky schrieb über das Buch: "Im Verlag der Freien Jugend (Berlin C 2, Parochial-Straße 29) ist ein Bilderalbum erschienen: ›Krieg dem Kriege!‹ Die Unterschriften der Bilder sind deutsch, englisch, französisch und holländisch. Ernst Friedrich hat es zusammengestellt. [...] Wer das sieht und nicht schaudert, ist kein Mensch. Der ist Patriot." (Ignaz Wrobel: Waffe gegen den Krieg, in: Die Weltbühne, 23.02.1926, Nr. 8, S. 312) Weiterhin setzt er die Kraft eines Bildes mit der einer Waffe gleich: "Kein Wortkünstler, und sei es der größte, kann der Waffe des Bildes gleichkommen." (ebd.) Eines der beiden Exemplare ist mit einer eingebundenen Widmunng des "Friedensbundes der Kriegsteilnehmer" an den linken Bankier und Mäzen Hugo Simon versehen.
Buch | |
17 x 23 cm | |
Papier, Karton, Gebunden | |
C1-00556 / SC-00966 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.