Arthur Schopenhauer: "Philosophische Aphorismen", 1924
Beschreibung
Arthur Schopenhauers "Philosophische Aphorismen. Aus dem handschriftlichen Nachlass gesammelt sowie als Grundriss seiner Weltanschauung geordnet und herausgegeben von Otto Weiss" wurden 1924 vom Insel-Verlag in Leipzig herausgegeben. Tucholsky schrieb in seiner Zeit als Armierungssoldat im Ersten Weltkrieg folgendes Gedicht: "Der Philosoph mit Schopenhauer und Busch und Raabe eng versippt, bedenkt sich manches nicht genauer - und schippt." (Kurt Tucholsky: Ausgewählte Briefe 1913-1935, Reinbek 1962, S. 26) Tucholsky verehrte den Philosophen Arthur Schopenhauer sehr. Für ihn gab es, wie auch für Schopenhauer, nicht nur eine Wahrheit, eine Sicht der Dinge. Schopenhauer sah in allem ein Urbild, eine Idee des Seienden. Tucholsky äußerte sich dazu wie folgt: "wir lieben in den Menschen den Gedanken an die Menschheit." (GW 2, S. 57) Auch Tucholskys absoluter Glaube an die Aufklärung rührt aus intensiver Lektüre Schopenhauers, den Michael Hepp, Biograf Tucholskys, als dessen "Privat-Gott" beschreibt. Tucholsky führte Schopenhauer in einem Brief an Hans Erich Blaich 1916 unter den ihn prägenden Autoren auf. (AB, S. 31)
Buch | |
8°, 389 Seiten | |
Goldgeprägter Leineneinband | |
C1-00278 / SC-01009 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.