Hagemeister, Karl: Am Erlenluch, 1891

Hagemeister, Karl: Am Erlenluch, 1891_Vorderseite Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark

Beschreibung

Dargestellt ist auf diesem Gemälde im Vordergrund eine sommerliche Wiese, deren Gras sich im Wind nach links beugt, dahinter diagonal in die Tiefe führend ein Busch- und Waldgebiet. Der Himmel ist leicht bewölkt. Wie häufig bei dem Landschaftsmaler Karl Hagemeister (1848-1933) ist die Darstellung menschenleer und ganz auf die Stimmung des organischen Lebens der Natur und den hier grün-weiß-blauen winddurchwehten Klang des Ganzen gerichtet. 1884 war der Künstler nach einer 12jährigen Ausbildungs- und Reisezeit gänzlich in seine Heimat an die Havel zurückgekehrt und hatte sich allein in Ferch am Schwielowsee eingemietet. Er lebte hier über ein Jahrzehnt, und zwar von der Jagd und zeichnete und malte direkt in der Natur. Das Gemälde ist links unten signiert und datiert "K. Hagemeister. / 1891". Die Malerei ist stark abgerieben und verkratzt im Bereich der Wolken und entlang aller Bildränder. (ib) Das Werk gelangte 1983 als Ankauf aus dem Nachlass von Margarethe Schweitzer, Großnichte Karl Hagemeisters, in die Museumssammlung. Literatur: Warmt, Hendrikje: Karl Hagemeister. In Reflexion der Stille, Berlin-Brandenburg 2016, S. 352, G 251 m. Abb. S. 352 (= Warmt G 251). - Karl Hagemeister. Zum 160. Geburtstag. Werke des märkischen Künstlers aus dem Bestand des Stadtmuseums Brandenburg an der Havel, hrsg. von Heike Köhler, Brandenburg 2008, Abb. 16.

Objektart Gemälde
Maße Bildgröße: Höhe 74,4 cm, Breite 89,8 cm, Tiefe ca. 2,5 cm
Material Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, ungerahmt
Inventarnummer V00284KaGe
Stand der Infomationen 2024-11-13 11:04:00
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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