Schild der Posthalterei in Luckau

Lorenz Kienzle RR-F

Beschreibung

Der Adler hat seine Schwingen ausgebreitet, wendet den Kopf zur Seite und hält in seinen Krallen eine goldgelbe Posttrompete. So stand er viele Jahrzehnte am Dachgesims des Hauses der Posthalterei in Luckau, Am Markt 2. Ins Museum gelangte er 1934. Die Posttrompete trat im 19. Jahrhundert an die Stelle des Posthorns. Der Adler ist ein wichtiges Hoheitszeichen vieler Herrscher und weist hier auf die Zeit nach 1815, als die Niederlausitz zu Preußen kam. Die weithin sichtbare Kennzeichnung des Postgebäudes und der Posthalterei gehörte zu den Pflichten des im staatlichen Auftrag handelnden aber privatwirtschaftlich arbeitenden Fuhrunternehmens. Unter dem Adler begannen oder endeten Postfahrten und Postritte, für die es feste Gebühren gab. Die Posthalterei stellte dazu Pferde, Wagen und Postillione. In Luckau waren das zeitweise bis zu 42 Pferde, zuletzt seit 1883 unter Wilhelm Klinkmüller (1855-1907).

Objektart Schild
Maße 1,10 x 0,1 x 0,65 m
Material Zink mit Farbfassung/ Ölvergoldung, Eisenarmierung
Inventarnummer NLM VH 1159/62
Stand der Infomationen 2024-10-19 08:56:00
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Niederlausitz-Museum Luckau CC BY-NC-SA

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Niederlausitz-Museum Luckau

Das Niederlausitz-Museum Luckau ist Bestandteil eines einmaligen historisch-authentischen Ensembles. In der Kirche des 1291 gegründeten Dominikaner-Klosters, seit 1747 Gefängnis und zuletzt bis 2005 Justizvollzugsanstalt - heute Kulturkirche - hat das Niederlausitz-Museum seit 2008 ein reizvolles Domizil gefunden. Die Klostergeschichte, der "Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747-2005" mit der für Deutschland einzigartigen Darstellung der mehr als 250jährigen Gefängnisgeschichte in historischen Gefängniszellen sowie "Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch. Kultur. Natur." sind Themen der Ausstellungen im neuen Ambiente. Der Sammlungsschwerpunkt liegt auf der Regionalgeschichte Luckaus und der nordwestlichen Niederlausitz. Von über 15.000 gesammelten Sachzeugen sind mehr als 1.000 Objekte dem Besucher zugänglich und 100 speziell in einem Ausstellungskatalog detailliert beschrieben. Sonderausstellungen, Schaumagazine, Veranstaltungen, Führungen, Audioguides, moderne Hör-und Medienstationen, Textmappen sowie ein Museumsshop ergänzen das Angebot.

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