Lichtschlange mit Autograph: "Paul Voigt Luckau"

Lorenz Kienzle RR-F

Beschreibung

Lichtschlangen wie diese werden noch heute bei der alljährlich am Ersten Weihnachtstag stattfindenden Christmette benutzt. 54 Exemplare betätigen die Laiensänger beim Quempas-Singen auf der Orgelempore, am "Schusterchor", am Hochaltar und Taufstein und am "Soldatenchor". Durch das Zusammendrücken der beiden griffartig ausgearbeiteten Enden kann sie von 16 cm auf 145 cm Länge ausgeschert werden und beim Auseinanderdrücken der Griffe zusammengezogen werden, was im Wechsel und wegen der aufgesteckten Kerzen gemächlich geschieht. Diese Art der Illumination, die an einen Lichtstrahl oder "Goldregen" erinnert, bereichert die Fest-Stimmung und geht auf das 18. Jahrhundert zurück. "Schlangen" sind im Zusammenhang mit der Christmette in der Niederlausitz schon 1727 erwähnt. Einst brachten die Kinder und Jugendlichen, später die Bürger ihre Lichtschlangen - oft mit Buchsbaum geschmückt - selbst mit. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1939-1945 stellt die Luckauer Kantorei Lichtschlangen zur Verfügung und legt sie zur Christmette in der Kirche aus. Diese Lichtschlange gehörte dem 1836 geborenen Kaufmannssohn Paul Voigt. Er lebte bis zum Abschluss seiner Schulzeit 1853 in Luckau und wurde später Kreisrichter in Jarmen/Peene.

Objektart Beleuchtung
Maße B 30 x L 16 cm, ausziehbar auf 145 cm
Material Holz
Inventarnummer NLM VH 1092/62
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
Zum Objekt im Museum Digital
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Niederlausitz-Museum Luckau CC BY-NC-SA

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Niederlausitz-Museum Luckau

Das Niederlausitz-Museum Luckau ist Bestandteil eines einmaligen historisch-authentischen Ensembles. In der Kirche des 1291 gegründeten Dominikaner-Klosters, seit 1747 Gefängnis und zuletzt bis 2005 Justizvollzugsanstalt - heute Kulturkirche - hat das Niederlausitz-Museum seit 2008 ein reizvolles Domizil gefunden. Die Klostergeschichte, der "Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747-2005" mit der für Deutschland einzigartigen Darstellung der mehr als 250jährigen Gefängnisgeschichte in historischen Gefängniszellen sowie "Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch. Kultur. Natur." sind Themen der Ausstellungen im neuen Ambiente. Der Sammlungsschwerpunkt liegt auf der Regionalgeschichte Luckaus und der nordwestlichen Niederlausitz. Von über 15.000 gesammelten Sachzeugen sind mehr als 1.000 Objekte dem Besucher zugänglich und 100 speziell in einem Ausstellungskatalog detailliert beschrieben. Sonderausstellungen, Schaumagazine, Veranstaltungen, Führungen, Audioguides, moderne Hör-und Medienstationen, Textmappen sowie ein Museumsshop ergänzen das Angebot.

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