Fliesentisch
Beschreibung
Dieser Tisch gehört zum Altbestand des Luckauer Museums und könnte sowohl aus einem bürgerlichen Haushalt in der Stadt als auch aus einem der adligen Gutshäuser der Umgebung stammen. Das Besondere an ihm sind die holländischen Fliesen, sie sind alle handgemalt. Bei dem Luckauer Tisch sind es 24 Fliesen, von denen sich fünf Motive zwei- oder dreimal wiederholen. Themen sind die Jagd, das Melken, das Angeln, das Beladen eines Schiffes, Wanderer oder Hirten, ländliche Arbeits- und Lebensbereiche. Während die Fliesen noch in das 18. Jahrhundert gehören, ist der Tisch sicher jünger. Seine Tischbeine sind mit einfacher blauer Schablonenmalerei versehen, durch die Räder unter den Kugelfüßen ist er als Beistelltisch charakterisiert. Einige Fliesen wurden für die Nutzung in der Tischplatte grob beschnitten und dabei zerstört. Alle Fliesen weisen starke Gebrauchsspuren auf.
Möbel | |
Höhe 78,0 Länge 86,5 Breite 82,5 cm | |
Holz, Fayencefliesen | |
VE 63/62 | |
2023-11-25 11:25:54 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Niederlausitz-Museum Luckau ist Bestandteil eines einmaligen historisch-authentischen Ensembles. In der Kirche des 1291 gegründeten Dominikaner-Klosters, seit 1747 Gefängnis und zuletzt bis 2005 Justizvollzugsanstalt - heute Kulturkirche - hat das Niederlausitz-Museum seit 2008 ein reizvolles Domizil gefunden. Die Klostergeschichte, der "Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747-2005" mit der für Deutschland einzigartigen Darstellung der mehr als 250jährigen Gefängnisgeschichte in historischen Gefängniszellen sowie "Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch. Kultur. Natur." sind Themen der Ausstellungen im neuen Ambiente. Der Sammlungsschwerpunkt liegt auf der Regionalgeschichte Luckaus und der nordwestlichen Niederlausitz. Von über 15.000 gesammelten Sachzeugen sind mehr als 1.000 Objekte dem Besucher zugänglich und 100 speziell in einem Ausstellungskatalog detailliert beschrieben. Sonderausstellungen, Schaumagazine, Veranstaltungen, Führungen, Audioguides, moderne Hör-und Medienstationen, Textmappen sowie ein Museumsshop ergänzen das Angebot.