Kirchenagenda der sächs. Kurfürsten Heinrich und August
Beschreibung
Die "Heinrichsagenda", die erste lutherische Kirchenordnung Kursachsens, wurde 1539 vom ersten protestantischen Herzog Heinrich in Kraft gesetzt. Sein Sohn August übernahm 1553 die Regierung in Kursachsen und veranlaßte 1580 die Koncordienformel gegen den Calvinismus. Gleichzeitig wurde diese als Norm zur kursächsischen Kirchen- und Schulordnung erhoben. Beide Schriften liegen hier in einem Band vor. Dieses Buch ist das älteste Objekt der Museumsbibliothek Jüterbog und stammt aus dem Ratsarchiv. Der Magistrat Jüterbog erhielt 1652 von Administrator Augustus dieses Buch zusammen mit der Schulordnung von 1618, um im jetzt sächsischen Jüterbog nach Krieg und Zugehörigkeit zu Magdeburg (bis 1635) klare kirchliche Verhältnisse zu schaffen.
Buch | |
H, B, T: 20x16x1,5 cm | |
Leder, Papier | |
B-01-70 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Seit 2005 befindet sich das Jüterboger Stadtmuseum im ehem. Franziskanerkloster in der Mönchenstraße. Dies ist bereits der vierte Museumsstandort. Erste museale Ansätze gab es ab 1904. Das spätere "Heimatmuseum des Kreises Jüterbog-Luckenwalde" ging in den Nachkriegswirren 1945 / 48 unter und hinterließ nur wenige Einzelstücke. Seit 1950 wurde neu gesammelt und 1954 im gotischen Abtshof ein neues Heimatmuseum eröffnet. Dieses zog 2005 zum heutigen Standort um und wurde hier völlig neu konzipiert. Derzeit ist das Museum auf ca. 500 m² Ausstellungsfläche auf drei Etagen zu den Themen "Archäologie entdecken / Eine feste Stadt / Sprengstoff Reformation / Kriege und Krisen / Bürger und Uniform" als Themenmuseum zur Stadtgeschichte eingerichtet. Das Museum besitzt einen Fundus von ca. 50 - 60.000 Einzelobjekten. Schwerpunkte hierbei sind Archäologie, Handwerk und Gewerbe, Militär (19./20. Jh.), Schriftgut incl. Urkunden, Fotos und Plakate.