Dietmar Fuhrmann CC BY-NC-SA

Beschreibung

Im Fläming wurden zu Fastnachten (Januar / Februar) Klemmkuchen gebacken. Dieses waffelartige Gebäck gibt es in ähnlicher Form in ganz Norddeutschland und Holland. Das Klemmeisen wird über offenem Feuer gehandhabt und ist oft Hochzeitsgeschenk. Das vorliegende Exemplar von 1807 ist eines der älteren im Jüterboger Bestand von ca. 40 Exemplaren. Die Initialen "I. G. N." deuten auf den Besitzer hin. Die Tradition wurde bis etwa 1920/30 fortgeführt. Dann löste das industrielle runde Waffeleisen, das man auf den Herd legen konnte, dieses Brauchtum ab.

Objektart Haushaltsgegenstände
Maße H, B: 73x25 cm
Material Eisen
Inventarnummer V-7250-I
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Museum im Mönchenkloster Jüterbog CC0

Dieses Objekt im Museum

Museum im Mönchenkloster Jüterbog

Seit 2005 befindet sich das Jüterboger Stadtmuseum im ehem. Franziskanerkloster in der Mönchenstraße. Dies ist bereits der vierte Museumsstandort. Erste museale Ansätze gab es ab 1904. Das spätere "Heimatmuseum des Kreises Jüterbog-Luckenwalde" ging in den Nachkriegswirren 1945 / 48 unter und hinterließ nur wenige Einzelstücke. Seit 1950 wurde neu gesammelt und 1954 im gotischen Abtshof ein neues Heimatmuseum eröffnet. Dieses zog 2005 zum heutigen Standort um und wurde hier völlig neu konzipiert. Derzeit ist das Museum auf ca. 500 m² Ausstellungsfläche auf drei Etagen zu den Themen "Archäologie entdecken / Eine feste Stadt / Sprengstoff Reformation / Kriege und Krisen / Bürger und Uniform" als Themenmuseum zur Stadtgeschichte eingerichtet. Das Museum besitzt einen Fundus von ca. 50 - 60.000 Einzelobjekten. Schwerpunkte hierbei sind Archäologie, Handwerk und Gewerbe, Militär (19./20. Jh.), Schriftgut incl. Urkunden, Fotos und Plakate.

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