Schiebergesteuerte Dampfmaschine
Beschreibung
Auf Louise waren die Pressen 1 - 4 mit einer solchen Dampfmaschine ausgerüstet (etwa ab 1925) und die Pressen 6 -8 (ab 1932 auf Louise in Betrieb, vorher auf Bfk "Henriette"). Unten Arbeitszylinder mit Arbeitskolben - daneben Steuerzylinder mit Grundschieber und Expansionsschieber. Letzterer wurde etwa 1925 zusätzlich angeordnet um die Expansionsenergie des Dampfes noch im Arbeitszylinder auszunutzen und nicht, wie ohne diesen Schieber, nach Austritt aus der Maschine verpuffen zu lassen. Die Einstellung der Schieber erfolgt auf der Grundlage der theoretischen Vorarbeiten von Mollier und Zeuner, die beide an der TU Dresden tätig waren.
Maschine | |
B, H, T: 900mm x 1460mm x 1690mm | |
Guß / legierter Stahl | |
o.Nr. | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
LOUISE, so wird die älteste Brikettfabrik Europas liebevoll genannt, steht heute idyllisch mitten im Grünen. 1882 einst für die Braunkohleveredlung errichtet, ist die Fabrik heute nicht nur ein einmaliger Zeitzeuge für die traditionelle Energieerzeugung, sondern auch eine regionale Bildungswerkstatt und kultureller Ankerpunkt. Während man bei den geführten Rundgängen einen Einblick in die Produktionsweise erhält, hat man den Eindruck, als wären die Arbeiter nur kurz mal weggegangen. So identisch sind die Abteilungen mit den funktionellen Maschinen, die meist aus den 19. Jahrhundert stammen und bis zur Stillsetzung 1991 in Betrieb waren. Zu den fast schon legendären Dampftagen werden zwei Brikettpressen im Schaubetrieb mit Echtdampf gespeist und über Transmission historische Werkzeugmaschinen angetrieben. Im ehemaligen Sozialgebäude befinden sich heute die Dauerausstellungen "Menschen in der Kohle", eine kleine geologische Sammlung und Schauvitrinen mit Zierbriketts.