Wassergraben mit Mühle
Beschreibung
Ein in die Bildtiefe führender Wassergraben bestimmt diesen Landschaftsausschnitt, gemalt in gedämpften warmen Farben. Durch den ungewöhnlichen Bildausschnitt wird der Blick direkt in den modrigen, von zerfallenen Wehranlagen versperrten Mühlengraben geführt. Im Mittelgrund des Bildes führt eine Holzbrücke über den Graben. Neben der hohen Baumgruppe rechts ist das Wasserrad einer Mühle erkennbar. Das Gemälde erwarb die Stadt Cottbus 1942 bei Dr.-Ing. Ernst Wolfgang Küttner in Berlin, der es zuvor bei dem Künstler und Kunsthistoriker Guido Joseph Kern gekauft hatte. Kern wiederum beriet als Blechen-Kenner die Stadt Cottbus seit 1928 beim Aufbau ihrer Kunstsammlung. Später gehörte Kern als "Sonderbeauftragter des Führers für die Säuberungsaktion der Museen" von "entarteter Kunst" zu den Fachleuten, die den NS-Kunstbetrieb am Laufen hielten.
Gemälde | |
35,4 x 34,5 cm | |
Öl auf Papier auf Leinwand | |
SFPM-CBS/99 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.