"Die Wiener Weltbühne", 6. Oktober 1932
Beschreibung
Dies ist die Ausgabe Nr. 2 des 1. Jahrgangs der "Wiener Weltbühne" vom 6. Oktober 1932, als österreichische Ausgabe der "Weltbühne" in Wien von Carl Ossietzky unter Mitarbeit von Kurt Tucholsky herausgegeben. "Die Schaubühne" wurde im Jahr 1905 von Siegfried Jacobsohn als Theaterzeitschrift gegründet und erschien wöchentlich; zum ersten Mal am 7. September 1905. Kurt Tucholsky verfasste ab 1913 regelmäßig Glossen, Besprechungen und Gedichte für "Die Schaubühne", zumeist unter einem seiner Pseudonyme. Am 4. April 1918 wurde die Theaterzeitschrift "Die Schaubühne" in "Die Weltbühne" umbenannt, die sich nunmehr als Wochenzeitschrift für Politik, Kultur und Wirtschaft verstand. Kurt Tucholsky übernahm die Leitung der Zeitschrift nach dem Tod Jacobsohns im Dezember 1926 bis zum Mai 1927, bevor er sie an Carl von Ossietzky weitergab. Die "Wiener Weltbühne" erschien bis 1933, als die "Weltbühne" ein Verbot durch die Nationalsozialisten erfuhr. Die hier digitalisierten 15 Ausgaben sind Beispiele für die bewegte Geschichte und wechselnde Titelgestaltung der "Weltbühne".
Zeitschrift | |
21 x 14,5 cm | |
Papier, geheftet | |
WWB2-1932 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.