Hagemeister, Karl: Bildnis der Mutter, um 1869

Hagemeister, Karl: Friederike Luise Hagemeister, geb. Puhlmann, Mutter Karl Hagemeisters, um 1869_Vorderseite Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark

Beschreibung

Dargestellt ist als Brustbild en face vor dunklem Hintergrund die Mutter des Künstlers, Friedrike Luise Puhlmann (1823-1909), im Alter von etwa 46 Jahren. Das Porträt fällt in die Frühzeit des späteren Landschaftsmalers Karl Hagemeister (1848-1933), in die Zeit vor der künstlerischen Schulung. Während seiner Ausbildung zum Lehrer und seiner Tätigkeit als solcher in Berlin beschäftigte er sich intensiver mit Malerei und unternahm erste Versuche im Malen. Zum Porträt der Mutter gehört als Gegenstück in gleicher Größe das des Vaters (V00271KaGe), doch hat er beide Porträts nicht aufeinander bezogen. Während der Vater zur Seite schaut, blickt die Mutter streng frontal, die leichteste Form übrigens der Porträtdarstellung und sicher vor dem Porträt des Vaters entstanden. Der Malstil ist innerhalb des Bildes noch sehr uneinheitlich. Das Gemälde ist unbezeichnet. Die Malerei wurde, wie die bemalte umgeschlagene Leinwand zeigt, erst im Nachhinein auf dieses Format verengt, ein weiteres Indiz für das Werk eines Anfängers. Der Farbauftrag vor allem im Hintergrund ist dünn, die Malerei hat leichte Fehlstellen durch Abblätterungen und ist etwas verschmutzt. (ib) Das Gemälde wurde 1983 aus dem Nachlass von Margarethe Schweitzer, der Großnichte Karl Hagemeisters, für das Museum angekauft. Literatur: Warmt, Hendrikje: Karl Hagemeister. In Reflexion der Stille, Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Berlin 2016 (G 4 mit Abb.) (=Warmt G 4). - Vgl. Karl Hagemeister. Zum 160. Geburtstag. Werke des märkischen Künstlers aus dem Bestand des Stadtmuseums Brandenburg an der Havel, hrsg. von Heike Köhler, Brandenburg 2008, S. 2. - Claudia Meckel, Karl Hagemeister, Berlin 1985, S. 77, Nr. 6.

Objektart Gemälde
Maße Bildgröße: Höhe 42,4 cm, Breite 37,2 cm ; Rahmengröße: Höhe 49,0 cm. Breite 44,2 cm, Tiefe 4,3 cm
Material Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, gerahmt
Inventarnummer V00272KaGe
Stand der Infomationen 2024-11-13 11:02:42
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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