Vorschuss-Verein 1881: "Papierfabrik Spechtausen"

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Beschreibung

Es ist erstaunlich, dass noch im Jahr 1881 Industrie und Natur in einem scheinbar harmonischen Nebeneinander begriffen wurden, obwohl die Auswirkungen der Umweltzerstörung durch Luft- und Wasserverschmutzung, Abraumhalden und die Inanspruchnahme immer größerer Flächen durch Industrie- und Verkehrsanlagen auch im Finowtal längst unübersehbar waren. Ein Jahr, bevor Carl Blechen in seinen Skizzen vom Walzwerk und vom Eisenhammer diese Veränderungen ungeschönt festhielt, schrieb Johann Joachim Bellermann in seinem Reiseführer über Eberswalde, in dessen Titel die Fabriken noch vor den Altertümern und Heilquellen kommen: „Die Fabriken und Gewerke, welche in Neustadt-Eberswalde und deren Umgebungen liegen, machen den Badegästen den hiesigen Aufenthalt unterhaltend, und den Freunden der Industrie, des Maschinenwesens und der Erfindungen lehrreich und sehr anziehend“. (Bellermann 1829, S. 21) Offenbar war noch der unbekannte Maler des Zainhammers von diesen Qualitäten überzeugt. Und es erscheint heute unglaublich, dass in dieser Anlage ab 1824 eine Knochenbrennerei und Knochenstampfmühle und ab 1850 sogar eine Ammoniakfabrik betrieben wurden und gleich daneben eine beliebte Ausflugsgaststätte lag. Bellermann schreibt von „großen Knochenmassen“, einen Vorrat von 30.000 Zentnern, der neben der Mühle lag, und von der „Verkohlung der Knochen“ in derselben. Und zugleich schwärmte er: „Beim Wirthe des Zaynhammes erhält man gute Erfrischungen mancherlei Art.“ (Bellermann 1829, S. 27f.) [Thomas Sander] Beschriftung: Vorschuss-Verein 1881: "Zainhammer".

Objektart Bild
Maße Höhe: 30,5, Breite: 44, Tiefe: 1,5 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer 0001219
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Museum Eberswalde

Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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