Vorschuss-Verein 1874: "Mühlenteich am Weidendamm"
Beschreibung
Der Betrachter steht südlich der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul (heute Schicklerstraße 7) und blickt die Schwärze hinab nach Südwesten. Rechts befinden sich aus Holz gebaute und teilweise reich verzierte Boots- und Gartenhäuser, die zu den rückwärtigen Grundstücken der auf der Südseite der Schicklerstraße gelegenen Häuser gehören. Die Schwärze war hier Mitte des 18. Jahrhunderts für den Betrieb der zur Messerschmiedefabrik gehörenden Schleifmühle auf ca. 100 Meter Länge mittels eines Damms angestaut und somit verbreitert worden und bildete fortan den Schleifmühlenteich. Südlich der Schwärze und unterhalb des dortigen Damms wurde auf Befehl Friedrichs II. (1712-1786) von der heutigen Lessingstraße bis auf Höhe der Gerichtsstraße eine Weidenallee gepflanzt. 1871 erwarb die Stadt das Gelände für 1.300 Taler und ließ mit Hilfe des örtlichen Verschönerungsvereins die sogenannte Weidendammpromenade anlegen. Im Zuge der Beseitigung von Mühlenteich und Mühle in der Mitte der 1930er Jahre und nach Zestörungen im Zweiten Weltkrieg kam es zu weiteren Umgestaltungen, wobei der am östlichen Ende der Promenade befindliche Garten der Forstakademie miteinbezogen wurde. Zu DDR-Zeiten erhielt die Weidendammpromenade den Namen Hans-Ammon-Park, heute heißt er Park Am Weidendamm. [Thomas Sander] Beschriftung: o.l.: 1917; m.u.: Vorschuss-Verein 1874.
Bild | |
Höhe: 31, Breite: 44, Tiefe: 2 cm | |
Öl auf Holz | |
0001252 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.