Vorschuss-Verein 1881: "Katholische Kirche"

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Beschreibung

Der Betrachter steht an der Schicklerstraße und blickt nach Norden zur 1876/77 nach Plänen des Kölner Architekten Vincenz Statz (1819-1898) im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichteten katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul. Rechts ist die Westfront der 1873 bis 1876 nach Plänen des Kgl. Kreisbaumeisters Theodor Düsterhaupt (1826-1905) errichteten Neuen Forstakademie zu sehen. Und links steht zurückgesetzt das 1850/51 von einem Maurermeister Schmidt erbaute Missionshaus für die um 1847 durch den Zuzug westfälischer Kaufleute gebildete katholische Gemeinde. (Chronik 1938, S. 5) Dieselbe hatte um 1890 ca. 500, 1895 aber schon fast 730 Mitglieder. Das Missionshaus enthielt eine Pfarrerwohnung, einen Schulraum und im Obergeschoss einen Kapelle. Hier beging am 9. Juni 1851 die katholische Gemeinde von Eberswalde ihren ersten Gottesdienst. Der Bau wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf das Hinterhaus zerstört. Die Kirche erhebt sich über einem griechischen Kreuz, deren Ecken mit niedrigen Anbauten besetzt sind. An der Ostseite befindet sich der Chor mit einem 5/8-Schluss, im Westen erhebt sich der bis zum Kreuz ca. 24 Meter hohe Turm. Nach schweren Kriegsschäden ist vor allem der einst mit Kreuzdach und Laterne bekrönte Turm stark vereinfacht wiederhergestellt worden. Das kreuzrippengewölbte Innere, einst mit Haupt- und Nebenaltären, farbigen Bleiglasfenstern, Ausmalungen, Statuen, Leuchtern, Orgel und Gestühl im Stil der Neogotik reich ausgestattet, zeigt sich nach Krieg und Neugestaltungen vergleichsweise nüchtern. [Thomas Sander] Beschriftung: o.l.: 1920; u.l.: P. St. ; m.u.: Vorschuss-Verein 1881.

Objektart Bild
Maße Höhe: 30, Breite: 41, Tiefe: 1,5 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer 0001258
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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