Vorschuss-Verein 1888: "Kriegerdenkmal am Weidendamm"
Beschreibung
1887, also ein Jahr vor Fertigung der Holzbildtafel, wurde das hier sichtbare Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen der Reichseinigungskriege von 1864, 1866 und 1870/71 im mittleren Abschnitt der Weidendammpromenade am Südostufer der Schwärze eingeweiht. Genau gegenüber eröffnete im Jahr 1890 in der Pfeilstraße 20/22 das Hotel „Kaiserbad“, eine Baulichkeit, die nach 1945 als Tanzlokal „Haus der Einheit“ fortgeführt und 1970/71 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Das Denkmal besteht aus einem riesigen Findling aus der Alten Oder, der auf einem Sockel von kleineren Feldsteinen ruht. Hier noch nicht sichtbar und offenbar erst nachträglich aufgebracht, hockte auf dem Findling ein metallener Adler mit ausgebreiteten Schwingen. Dieser dürfte ähnlich wie die 24 Bronzeschrifttafeln des an der Georg-Herwegh-Straße stehenden Heldenhain-Mahnmals von 1925 einer sogenannten Metallspendenaktion während des Zweiten Weltkriegs zum Opfer gefallen sein. Der Blick auf dem Bild geht nach Nordwesten, hinüber zur rückwärtigen Bebauung der Schicklerstraße. [Thomas Sander] Beschriftung: m.u.: Vorschuss-Verein 1888.
Bild | |
Höhe: 30, Breite: 40,5, Tiefe: 1,5 cm | |
Öl auf Holz | |
0001226 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.