Vorschuss-Verein 1884: "Hagen-Denkmal"
Beschreibung
Der Oberlandforstmeister Otto von Hagen (1817-1880) wirkte von 1863 bis 1880 als Leiter der Preußischen Staatsforstverwaltung und Kurator der Forstakademie in Eberswalde. Er war zudem der Verfasser des 1867 erstmals herausgegebenen Werkes „Die forstlichen Verhältnisse Preußens“. Trotz seiner politisch-konservativen Haltung war Otto von Hagen, wenn es um den Wald ging, ein fortschrittlicher Mann. Es klingt vollkommen zeitgemäß, wenn er sagt: „Der Wald hat Bedeutung nicht für die Gegenwart allein, und nicht für den Eigenthümer allein, er hat Bedeutung auch für die Zukunft und für die Gesamtheit der Bevölkerung. Das ist eine Wahrheit, die sich nicht bestreiten läßt, die aber täglich von der Indolenz (Gleichgültigkeit, T.S.) und dem Eigennutze ignoriert wird.“ (Hagen 1884, S. 51) 1884 wird ihm zu Ehren im Dreieck der Gabelung zwischen Schwappachweg und Brunnenstraße das hier gezeigte Denkmal nach Entwurf des Berliner Bildhauers Rudolf Pohle (1837-1910) errichtet. Es zeigt die Büste von Hagens auf einem hohen Granitsockel, auf dessen Vorderseite in einem Relief ein Forstmann, der von seinem treuen Hund begleitet wird, den Namen des Verstorbenen in einen Baum ritzt. 2009 wurde dieses Denkmal aufwändig restauriert. [Thomas Sander] Beschriftung: m.u.: Vorschuss-Verein 1884.
Bild | |
Höhe: 31, Breite: 41, Tiefe: 1,5 cm | |
Öl auf Holz | |
0001266 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.