Vorschuss-Verein 1868: "Semmelbrücke über den Finowkanal"
Beschreibung
Die Semmelbrücke befand sich am nördlichen Ende der Gartenstraße, die 1872 in Mauerstraße umbenannt wurde (im Bild links hinter dem Fachwerkhaus). Dieser Straßenzug folgte dem Verlauf der östlichen Stadtmauer vom Richterplatz bis zur Bollwerkstraße (Bildmitte, hinter der Laterne). Beginnend an der Kreuzung von Mauer- und Bollwerkstraße führte ein hölzerner Laufsteg über den Mühlgraben der Stolz’schen Getreidemühle und die Eberswalder Schleusen nach Norden zu der am anderen Ufer gelegenen Straße Am Kanal. Der volkstümliche Name dieser 1836 als Treidlerbrücke für Schiffer errichteten Konstruktion stammt wohl von den Anwohnern nördlich des Kanals; dieselben mussten nämlich hier herüber, wenn sie in der am gegenüberliegenden Ufer gelegenen Bäckerei (Bildmitte, mit dem großen Schornstein) ihre Semmeln kaufen wollten. 1863 wurde der Steg erneuert und verbreitert und 1908 komplett ausgetauscht gegen die heute noch vorhandene Eisenkonstruktion mit Stufen und Belag aus Beton. Von der Bebauung auf dem Bild hat sich kriegsbedingt nichts erhalten. [Thomas Sander] Beschriftung: o.l.: 1921 / Quittungen; m.u.: Vorschuss-Verein. 1868.
Bild | |
Höhe: 30,5, Breite: 41, Tiefe: 1,5 | |
Öl auf Holz | |
0001209 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.