Vorschuss-Verein 1868: "Gasanstalt in der Bergerstraße""
Beschreibung
Im Jahr 1863 wird zwischen Finowkanal und Bergerstraße, genauer zwischen Zimmer- und Wilhelmstraße, das Städtische Gaswerk als erster kommunaler Versorgungsbetrieb eröffnet. Es folgten 1887 der Städtische Schlachthof in der heutigen Breiten Straße 142 (Stadtteil Nordend), 1901 das Wasserwerk am Großen Stadtsee und 1906 das Elektrizitätswerk, ebenfalls in der Bergerstraße und zugleich östlicher Nachbar des Gaswerks. Die etwas naive und unproportionierte Darstellung zeigt das Gaswerk dennoch mit fast allen relevanten Einrichtungen eines solchen Betriebes (v.l.n.r.): Kohlenlager, Ofenhaus, Apparateraum (Raum für die Kühler) und Reinigung (hier befanden sich Reinigerkästen zur Entschwefelung des Gases). Dazu kamen sicher Räume für den Stationsgasmesser, den Druckregler und die Regenerierung (Aufbereitung der Reinigungsmasse). Ganz rechts im Bild erscheint der Glockengasbehälter oder auch Gasometer. Nicht dargestellt sind die sicher einst vorhandenen Werkstätten und Sozialräume mit Umkleiden, Koch- und Waschgelegenheiten sowie Aborte. Von den Bauten des Gaswerks hat sich nichts mehr erhalten. [Thomas Sander] Beschriftung: o.l.: 1923; m.u.: Vorschuss-Verein. 1868.
Bild | |
Höhe: 30,5, Breite: 41, Tiefe: 1,5 cm | |
Öl auf Holz | |
0001208 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.