Vorschuss-Verein 1906: "Moltketreppe"

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Beschreibung

Im Jahre 1888 regulierte der Rentier Wilhelm Friedrich Lüdecke die Moltke- bzw. heutige Schillerstraße von der Pfeilstraße bis zum Fuß des Barnim-Hochplateaus und verkaufte sie 1891 an die Stadt. Bis kurz nach der Jahrhundertwende erfolgte beiderseits die Bebauung. Am Ende der Straße entstand 1905 nach Plänen des Stadtbaurats Friedrich Arndt zur Überwindung des Höhenunterschieds von zehn Metern und zugleich als Point de vue die Moltketreppe (nach 1945 Schillertreppe). Die Treppe mit ihren 60 Stufen besteht aus architektonischen und gärtnerischen Elementen und wird im Straßenraum schon von der Pflasterung und beidseitig gepflanzten Alleebäumen vorbereitet. Am Fuß fängt eine konkav geschwungene Stirnmauer mit einem wasserspeienden Eberkopf den eigentlichen Straßenraum auf, während die Gehwege über zwei flankierende Wangentreppen zu einem ersten Podest geführt werden. Die Wangen werden am Beginn von adlerverzierten Sockeln gehalten. Auf Höhe des ersten Podests enden die Außenwangen an aufgesockelten Obelisken. Nun führt ein einzelner Treppenlauf mit drei Zwischenpodesten auf das Plateau, wo zwei viertelkreisförmige Ziermauern zu einem runden Platz vermitteln. In dessen Zentrum befindet sich seit 1892 ein Luthergedenkstein unter einer Eiche. Seit August 2013 erstrahlt die Treppe samt ihrer gärtnerischen Anlagen nach einer grundlegenden Sanierung in neuem Glanz. [Thomas Sander] Beschriftung: m.o.: 1906.; m.u.: Eberswalder Credit-Bank.

Objektart Bild
Maße Höhe: 32, Breite: 43, Tiefe: 2 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer 0001239
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Museum Eberswalde

Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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