Vorschuss-Verein 1911: "Eisenbahnbrücke"

mit Rahmen CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Eisenbahnbrücke Eberswalde war zum Zeitpunkt ihrer Darstellung auf dem Holztafelbild ein Jahr alt und gehörte zu den neuen Errungenschaften der seit der Reichsgründung wirtschaftlich prosperierenden Stadt. Nach Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke von Berlin über Eberswalde nach Angermünde 1842 sowie der Freigabe des Parallelgleises 1863 wurde eine barrierefreie Querung von Eberswalde zu den westlichen Industriestandorten in Eisenspalterei, Wolfswinkel und Heegermühle immer dringlicher. So entstand 1867 eine erste Holzbrücke über die Gleise nördlich vom Bahnhof; sie verband die Eisenbahnstraße aus der westlichen Vorstadt mit der Heegemühler Straße im Westend. Da diese Brücke dem steigenden Verkehrsaufkommen infolge der Entwicklung des Stadtteils Westend nicht mehr genügte, wurde sie durch eine genietete Stahlfachwerkbrücke mit zwei Halbparabelträgern und an den Enden leicht gebogenen Quergurten ersetzt. Diese hier im Bild dargestellte Brücke war 68 Meter lang und 13 Meter breit. Im Zweiten Weltkrieg nur leicht beschädigt, wurde sie aufgrund eines immer höheren Verkehrsaufkommens und mangels laufender Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen immer fragiler. 1985 entstand im Zuge der Streckenelektrifizierung nördlich der alten Brücke eine neue; ein Jahr später wurde die alte Brücke angehoben. Ab 1989 erfolgten zwar umfängliche Instandsetzungen, aber die Tragfähigkeit der Eisenbahnbrücke war erschöpft. 2004/05 wurde sie abgerissen und bis 2006 durch eine moderne Dreifeldbrücke in Stahlverbundkonstruktion von 95,5 Meter Länge und 23,2 Meter Nutzbreite ersetzt. [Thomas Sander] Beschriftung: m.o.: 1911.; m.u.: Eberswalder Kredit-Bank.

Objektart Bild
Maße Höhe: 32, Breite: 42,5, Tiefe: 2 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer 0001243
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Eberswalde CC BY-NC-SA

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Museum Eberswalde

Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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