Potsdam, Burgstraße 41
Beschreibung
Das auf der Nordseite der Burgstraße gelegene Eckhaus Nr. 41 wurde 1776 zeitgleich mit dem gegenüber liegenden Eckhaus Burgstraße 40 nach Entwurf von Georg Christian Unger errichtet. Beide Eckhäuser flankierten den Eingang zur Packhofstraße. Das zweigeschossige und unterkellerte Haus Nr. 41hatte fünf Achsen zur Burg- und vier Achsen zur Packhofstraße. In der Mitte der Traufseite lag der Eingang. Das Erdgeschoss besaß eine kräftige Bänderung, die in die Leibungen der Öffnungen eingriff. Ursprünglich hatten die Fenster zwischen den Bändern sichtbare, profilierte Faschen, doch sind diese später entfernt worden. Mächtige aufgeputzte Schlusssteine markieren den Sturzbereich. Über einem breiten Brüstungsband erheben sich die Obergeschossfenster auf geohrten Rücklagen, umzogen von profilierten Faschen. Unterhalb der geraden Verdachungen wurden die Schlusssteine jeweils von zwei kleinen Füllhörnern flankiert. Die Nr. 41 wurde samt den westlich anschließenden Nachbarhäusern 1945 zerstört. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm;Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 856 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.