Potsdam, Burgstraße 26/27
Beschreibung
Das Doppelhaus Burgstraße 26/27 wurde 1780 auf der Südseite der Straße nach dem Entwurf eines unbekannten Architekten errichtet. Die Fassade des sechsachsigen, unterkellerten und zweigeschossigen Bürgerhauses war spiegelbildlich aufgebaut, wobei sich die Eingänge zu den jeweils dreiachsigen Haushälften in den beiden mittleren Achsen befanden. Die Fassade war glatt geputzt und durch ein breites Gesimsband geteilt. Die Öffnungen im Erdgeschoss besaßen profilierte Faschen, die im Sturzbereich und beidseitig am unteren Ende geohrt waren. Unter den breiten Sohlbänken hingen jeweils an drei Schleifen aufgehängte Tuchdraperien. Über den Öffnungen lagen in eingetieften Rechteckfeldern erhabene Putzspiegel. Die Obergeschossfenster hatten im Sturzbereich geohrte Faschen. Zwischen den Ohren lagen aufrecht dreipassartige Muscheln mit einer im Schloss volutenartig eingerollten Mantellinie. Ein kräftiges Traufgesims und eine niedrige Attika beschlossen die Fassade. Das Haus wurde 1945 zerstört. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm;Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 872 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.