Potsdam, Blick von der Breiten Straße in die Lindenstraße
Beschreibung
Nachdem vom Militärwaisenhaus 1771/72 die Flügel in der Breiten und Dortustraße errichtet wurden, folgte 1773/74 der Mittelteil des Flügels in der Lindenstraße 34a. Dieser erhielt als bekrönenden Abschluss den weithin sichtbaren Monopteros mit der von Kaplunger geschaffenen Caritas. 1774/75 entstanden die flankierenden Seitenflügel unter Verwendung der steinernen Vorgängerbauten. 1776 kamen der Wirtschaftsflügel im Hof und ein Jahr später der Flügel an der Spornstraße hinzu. Damit war nach Entwurf Carl von Gontards der größte Bau des 18. Jhd. in Potsdam vollendet. Das unter dem Monopteros gelegene und durch alle Geschosse reichende, doppelläufige Treppenhaus ist mit den drei übereinander gestellten, offenen Kuppeln eine der schönsten Raumschöpfungen des deutschen Barocks. Jedoch war dessen Bau so teuer, dass Friedrich II. beschloss, die Seitenflügel nur noch dreigeschossig ausführen zu lassen. 1945 zerstört, konnte der Monopteros bis 2004 wiederhergestellt werden. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 1609 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.