Innenansicht des Klosterhofes mit Kaiserturm

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Beschreibung

Innenansicht des Klosterhofes mit Blick in die nordöstliche Ecke auf den reich mit Kletterrosen bewachsenen sog. Kaiserturm, welcher 1907 im Auftrag des Kaisers nach Plänen des Oberhofbaurats Ernst von Ihne (1848-1917) erbaut wurde. Der anstelle eines älteren einfachen Vorgängerbaues errichtete massive Treppenturm, der die einzelnen Geschosse des Nord- und Ostflügels der Abtei verbinden sollte, war zugleich als Aufgang für die Stiftsschülerinnen zu ihren Schul- und Schlafräumen gedacht. Wegen seiner geschweiften, an einen wilhelminischen Helm erinnernden Form nannten ihn die Stiftsschülerinnen auch "Pickelhaube". Der "Kaiserturm" stellte eine weitere Gunstbezeugung des Kaiserhauses für das Damenstift Heiligengrabe und die Stiftsschule dar.

Objektart Fotografie (Lichtbild)
Maße 17,5 x 12,3 cm
Material Papier auf Pappe kaschiert
Inventarnummer V935PH176-1
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Museum Kloster Stift zum Heiligengrabe CC0

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Museum Kloster Stift zum Heiligengrabe

Das Kloster Stift zum Heiligengrabe kann auf eine mehr als hundertjährige Museumstradition zurückblicken. 1909 als "Prignitzmuseum" durch die damalige Äbtissin Adolphine von Rohr gegründet, gilt es als eines der ersten Heimatmuseen in Brandenburg überhaupt. Untergebracht im Südflügel der Klausur der Abtei wollte es mit seinen frühgeschichtlichen Funden und Objekten der Alltagskultur der Region den Prignitzern ihre historischen Wurzeln vor Augen führen und den Begriff "Heimat" für jeden erlebbar machen. Auch den Volksschulen und höheren Schulen der Umgebung bot das Museum reiches Anschauungsmaterial. Begleitet wurde die Museumsarbeit von Grabungen auf höchstem fachwissenschaftlichen Niveau. Zu den Mitgliedern des 1913 noch unter seinem Leiter Paul Quente gegründeten "Heimat- und Museumsvereins" zählten namhafte Prähistoriker aus dem In- und Ausland. Heiligengrabe wurde so in den 1920er Jahren zu einem Mittelpunkt prähistorischer Forschung in der Mark Brandenburg. Infolge starker Kriegszerstörungen 1945 wurde die Sammlung aufgelöst. Erst 1992 erfuhr das Museum eine Wiederbelebung. Seit dem Preußenjahr 2001 gilt Heiligengrabe wieder als anerkannter Museumsstandort. Als Ausstellungsgebäude wurde das ehemalige Stiftshauptmannhaus des Klosters, ein spätklassizistischer Bau von 1838, im Erdgeschoss rekonstruiert. Mit zahlreichen Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten der Kloster- und Landesgeschichte machte das Museum seitdem immer wieder auf sich aufmerksam. Seit 2007 präsentiert sich das Kloster Stift wieder mit einer Dauerausstellung der Öffentlichkeit.

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