Stiftsdame Martha von Wulffen mit Schülerinnen
Beschreibung
Der 1847 gegründeten Stiftsschule war von Beginn an ein Internat angegliedert. Üblicherweise wohnten einige Mädchen aber auch bei Stiftsdamen in Pension. Man nannte sie daher auch Pensionärinnen oder "Externe". Das Foto, welches vermutlich auf der Ostseite der Abtei - dem Gebäudeflügel, der das Internat beherbergte - aufgenommen wurde, zeigt mittig sitzend die Stiftsdame Martha von Wulffen (1841-1907), umgeben von sechs Stiftsschülerinnen. Das Foto entstand etwa um das Jahr 1903. Die durch das Kreuz gekennzeichnete Schülerin ist Dora Wald (im Stift 1901-05), links außen Edith Deter. Abzug vom Original.
Fotografie (Lichtbild) | |
12,6 x 18,6 cm | |
Papier | |
V1391PH588 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Das Kloster Stift zum Heiligengrabe kann auf eine mehr als hundertjährige Museumstradition zurückblicken. 1909 als "Prignitzmuseum" durch die damalige Äbtissin Adolphine von Rohr gegründet, gilt es als eines der ersten Heimatmuseen in Brandenburg überhaupt. Untergebracht im Südflügel der Klausur der Abtei wollte es mit seinen frühgeschichtlichen Funden und Objekten der Alltagskultur der Region den Prignitzern ihre historischen Wurzeln vor Augen führen und den Begriff "Heimat" für jeden erlebbar machen. Auch den Volksschulen und höheren Schulen der Umgebung bot das Museum reiches Anschauungsmaterial. Begleitet wurde die Museumsarbeit von Grabungen auf höchstem fachwissenschaftlichen Niveau. Zu den Mitgliedern des 1913 noch unter seinem Leiter Paul Quente gegründeten "Heimat- und Museumsvereins" zählten namhafte Prähistoriker aus dem In- und Ausland. Heiligengrabe wurde so in den 1920er Jahren zu einem Mittelpunkt prähistorischer Forschung in der Mark Brandenburg. Infolge starker Kriegszerstörungen 1945 wurde die Sammlung aufgelöst. Erst 1992 erfuhr das Museum eine Wiederbelebung. Seit dem Preußenjahr 2001 gilt Heiligengrabe wieder als anerkannter Museumsstandort. Als Ausstellungsgebäude wurde das ehemalige Stiftshauptmannhaus des Klosters, ein spätklassizistischer Bau von 1838, im Erdgeschoss rekonstruiert. Mit zahlreichen Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten der Kloster- und Landesgeschichte machte das Museum seitdem immer wieder auf sich aufmerksam. Seit 2007 präsentiert sich das Kloster Stift wieder mit einer Dauerausstellung der Öffentlichkeit.