Wandschmuck, dreiteilig
Beschreibung
Die Serie aus mehreren Reliefs zierten die Wände der ehem. Sparkassenhalle im Rathaus Berlin-Charlottenburg. Ergänzt wurden sie durch Medaillonköpfe, die Lebensalter darstellend sowie einer großen Demeter-Figur. Die Schmuckelemente der Reliefs nehmen Bezug auf mythologische Allegorien der Fruchtbarkeit, zeigen Symbolik von Landwirtschaft (Aussaat, Ernte), Kunst und Wissenschaft, Bauwesen und Industrie. Die zwei sich im Bestand des Veltener Museums befindenden Wandreliefs ’Industrie’ und ’Landwirtschaft’ sind Zweitbrände, die die R.Blumenfeld AG zu Werbezwecken auf verschiedenen Ausstellungen präsentierte, bevor sie als Schenkung an das Museum gingen.
Baukeramik | |
H 140 x B 90 x T 20,5 cm | |
Ton, rötlicher Scherben, polychrom glasiert; damals als ’Kunstglasur’ angepriesen | |
015/0270 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Ofen- und Keramikmuseum Velten wurde im Jahr 1905 gegründet und ist heute untergebracht in den authentischen Räumlichkeiten der Kachelofenfabrik A. Schmidt, Lehmann & Co. Am Ausgangs- und Endpunkt der Deutschen Tonstrasse pflegt das Veltener Ofen- und Keramikmuseum das keramische Erbe der Mark Brandenburg. Es bietet neben einem Einblick in die brandenburgische Industrie- und Technikgeschichte der Keramik- und Kachelproduktion vor allem eine Reise durch mehr als 400 Jahre Ofenkunst und Ofenkultur. In Museum und Ofenfabrik gehen Tradition und Moderne eine fruchtbare Symbiose ein. Führungen, bis zu fünf Sonderausstellungen pro Jahr, Kunsthandwerkermärkte, Sonntagsmatinéen, Vorstellungen der TonKunst32, Kino- und Vortragsreihen sowie ein museumspädagogisches Programm gehören zum Angebotsspektrum. Die seit Frühjahr 2012 gezeigte neue Dauerausstellung bietet einen speziell auf die jüngeren Besucher abgestimmten Ausstellungsrundgang (22 Stationen mit Mitmach-Stationen und Hands-on-Objekten). Historie: Velten galt um 1900 als bedeutendste Kachelofenstadt Deutschlands. Im Jahr 1835 wurde die erste der später fast 40 Ofenfabriken Veltens gegründet. Wirtschaftliche Bedeutung erlangten sie durch die Herstellung von weißen Schmelzkacheln für die Berliner Öfen in klassizistisch strenger Tradition unter anderem Karl Friedrich Schinkels - allein im Jahr 1905 wurden Kacheln für 100.000 Öfen nach Berlin transportiert. Exportiert wurde aber auch nach Schweden, Russland und die östlichen Gebiete.