Briefe 1847 - 1890
Beschreibung
Ein besonderes Geschenk machte ein Nachfahre des Diakons Christoph Friedrich Götzky mit Abschriften von 159 Briefen, die sein Vorfahr von 1847- 1890 an den Leiter des,, Raues Haus" Johann Heinrich Wichern und an seinen Sohn Johannes Wichern schrieb. Götzky leitete in Brüssow das "Rothe Haus" ,in dem "sittlich verwahrloste" Jungen bis zu ihrer Einsegnung Aufnahme fanden und im christlichen Glauben erzogen wurden. Jedes Jahr schrieb er Briefe an seinen Vorgesetzten nach Hamburg und berichtete darin von seiner Arbeit mit den Jungen, über seine Familie und Ereignissen in der Stadt. Er berichtete über seine Zusammenarbeit mit der Kirche und dem Domäneamt. Christoph Bretschneider aus Wedel schrieb die Briefe ab und übergab sie dem Heimatmuseum Brüssow 1997 als Geschenk.
Schriftgut | |
Papier | |
o.Nr. | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Heimatmuseum Brüssow befindet sich in einer altlutherischen Kirche die 1859 gebaut und bis 1915 als Gotteshaus genutzt wurde. Auf Initiative von Brüssower Einwohnern richtete man 1964 in der Kirche das Heimatmuseum ein. Nach über 50 Jahren verfügt das Museum über ein umfangreiches Inventar aus der Ur - und Frühgeschichte, sowie Ausstellungsstücke, die über das Leben in der Uckermark berichten. Die Aufarbeitung der Heimatgeschichte steht im Vordergrund der Museumsarbeit. Nach der Umgestaltung des Museums 2009, war der historische Hintergrund des Gebäudes Anlass, eine gesonderte Ausstellung über die Geschichte Auswanderung der Altlutheraner nach Amerika im Jahre 1843, aus Brüssow und den umliegenden Gemeinden im Museum einzurichten. Hier findet man Kopien von Dokumenten, die von den Ereignissen aus dieser Zeit berichten, beginnend mit den Ausreisevorbereitungen aus Brüssow und den Dörfern und die ersten Schritte für eine Neuansiedlung. Besucher aus Amerika können über ihre Vorfahren Auskünfte erhalten und ihre Familiengeschichte vervollständigen. Das Museum verfügt über Originaldokumente über Handwerk und Gewerbe und ein Protokollbuch des Männergesangsvereins, in dem bis 1938 über 40 Jahre vom Vereinsleben in der Stadt berichtet wird. Zahlreiche Fotos dokumentieren das Leben in der Stadt in jener Zeit.