…damit überall Frieden ist (1973)
Beschreibung
Der Amateurfilm behandelt die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten, die 1973 in Ost-Berlin stattfanden. Der Film rückt die politische Dimension des Ereignisses ins Zentrum. Er ist in drei inhaltliche Blöcke gegliedert, die ihren Ausgangspunkt in Tanzvorführungen bei den Weltfestspielen nehmen: Im ersten Block heben Filmaufnahmen die technische Kooperation zwischen Vietnam und vermutlich der DDR nach der Zerstörung durch den Vietnamkrieg hervor. Der zweite Block dokumentiert mit Archivbildern die gewaltsame Niederschlagung eines Aufstandes in einem (nicht genannten) afrikanischen Land durch eine Kolonialmacht. Der dritte Block nutzt ebenfalls Archivbilder und verweist auf den Militärputsch 1973 in Chile gegen Salvador Allende und die damit verbundenen Repressalien. Ausgewählter Ausschnitt: 04:15 - 06:52: Eine Tanzdarbietung von schwarzafrikanischen Gruppen bei den Festspielen, zu der Archivaufnahmen der gewaltsamen Niederschlagung eines Aufstandes in Afrika eingeblendet werden.
16mm Tonfilm | |
Länge: 11:13 Minuten (circa 123 Meter) | |
16mm Azetatfilm mit separater Magnettonspur / Farbe | |
206 | |
2024-11-02 21:42:05 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das älteste Filmmuseum Deutschlands ist seit April 1981 geöffnet. Es befindet sich im ältesten Gebäude Potsdams – dem Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie errichtet und im 18. Jahrhundert vom Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff im Stil des Barock umgebaut. Bis Sommer 1990 „Filmmuseum der DDR“ steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg und ist seit Juli 2011 Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen die Besucher*innen in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Unter dem Motto „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ unternimmt die Dauerausstellung einen abwechslungsreichen Rückblick in die Filmproduktion des Babelsberger Studios. Leitidee ist der Prozess der Filmherstellung, der anhand vieler Originalexponate veranschaulicht wird. Die großen wachsenden Sammlungen zur deutschen Filmgeschichte sind eine Fundgrube für zahlreiche Wissenschaftler*innen und die interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus stehen Künstler und Filme der Babelsberger Filmstudios (von 1911/12 bis heute). Besonders einmalig und umfangreich sind die Materialien und Objekte zum Film in der DDR, insbesondere zur DEFA. Die Geschichte der Filmtechnik in Deutschland ist mit reichen Beständen einschließlich entsprechender Druckschriften vertreten. Im Jahre 2022 beziehen die Sammlungen des Museums ein neues Gebäude direkt neben der Filmuniversität Babelsberg, das für Forschung und Lehre hervorragende Bedingungen bieten wird.