Dort wo auch steinerne Blumen blühen (1984)
Beschreibung
Der farbige Amateurfilm "Dort wo auch steinerne Blumen blühen" von 1984 entstand im Kontext des zweiten großen Bauvorhabens des Kombinats WBK: dem Neubaukomplex Allee der Kosmonauten im Ostberliner Bezirk Berlin-Marzahn. Regie führte der zweite Studioleiter Jürgen Braune. Der Film nimmt eine individuelle Perspektive ein und berichtet über die Schülerin Andrea und ihren Erfahrungen als erste und damit zu Beginn der Neubausiedlung einzige Schülerin in der 7. Klasse der 1. Polytechnischen Oberschule "Hans Marchwitza" (der Schulbau ist mittlerweile abgerissen). Mehrfacher Bezugspunkt ist eine Skulptur aus steinernen Blumen im Neubaugebiet. Darüber hinaus zeigt der Film das alltägliche Leben der Bewohner von Marzahn, z.B. im Rahmen der Veranstaltung "Marzahner Frühling 84". Am Schluss gibt Andrea ein optimistisches Resümee: "Erst 7 Jahre sind vergangen seit dem ersten Spatenstich für einen neuen Stadtbezirk und dort wo auch 7 steinerne Blumen blühen, können wir von hohen Häusern unsere Tauben starten, denn sie fliegen so schön weit." Ausgewählter Ausschnitt: 07:52 - 10:06: Andrea und zwei Freundinnen erzählen anhand von Fotos über ihre ersten Jahre in Marzahn.
16mm Tonfilm | |
Länge: 13:01 Minuten (circa 143 Meter) | |
16mm Azetatfilm mit kombinierter Magnettonrandspur / Farbe | |
38 | |
2024-11-02 21:42:05 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Das älteste Filmmuseum Deutschlands ist seit April 1981 geöffnet. Es befindet sich im ältesten Gebäude Potsdams – dem Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie errichtet und im 18. Jahrhundert vom Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff im Stil des Barock umgebaut. Bis Sommer 1990 „Filmmuseum der DDR“ steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg und ist seit Juli 2011 Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen die Besucher*innen in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Unter dem Motto „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ unternimmt die Dauerausstellung einen abwechslungsreichen Rückblick in die Filmproduktion des Babelsberger Studios. Leitidee ist der Prozess der Filmherstellung, der anhand vieler Originalexponate veranschaulicht wird. Die großen wachsenden Sammlungen zur deutschen Filmgeschichte sind eine Fundgrube für zahlreiche Wissenschaftler*innen und die interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus stehen Künstler und Filme der Babelsberger Filmstudios (von 1911/12 bis heute). Besonders einmalig und umfangreich sind die Materialien und Objekte zum Film in der DDR, insbesondere zur DEFA. Die Geschichte der Filmtechnik in Deutschland ist mit reichen Beständen einschließlich entsprechender Druckschriften vertreten. Im Jahre 2022 beziehen die Sammlungen des Museums ein neues Gebäude direkt neben der Filmuniversität Babelsberg, das für Forschung und Lehre hervorragende Bedingungen bieten wird.