Es geschah in Berlin (1967)
Beschreibung
Neben dem Film "Berlin-Melodie" wurde auch "Es geschah in Berlin" von der Gruppe "Konkret" realisiert - eine Unter- bzw. Jugendgruppe des WBK-Amateurfilmstudios. Die Gestaltung übernahm Ferdinand R. Grimberger. Der Film befasst sich mit den Unruhen in West-Berlin anlässlich des Schah-Besuchs im Jahr 1967 und den darauffolgenden Protesten, bei denen der Student Benno Ohnesorg zu Tode kam. Auch das Attentat auf Rudi Dutschke ist präsent. Als "Foto-Film" bedient sich "Es geschah in Berlin" nicht nur diverser Standfotos der Proteste, sondern integriert auch Zeitungsausschnitte aus der West-Berliner bzw. westdeutschen BILD-Zeitung und einige Filmsequenzen (aus der aktuellen TV-Berichterstattung). Die Bildebene dominiert ein Voice Over-Kommentar. Der Film benutzt die antidemokratischen Übergriffe auf Demonstranten, um die Wiederzulassung der KPD in der Bundesrepublik zu fordern. Ausgewählter Ausschnitt: Der Clip umfasst den kompletten Film.
16mm Tonfilm | |
Länge: 02:49 Minuten (circa 31 Meter) | |
16mm Azetatfilm mit separater Magnettonspur / Schwarz-Weiß | |
320 | |
2024-11-02 21:42:05 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Das älteste Filmmuseum Deutschlands ist seit April 1981 geöffnet. Es befindet sich im ältesten Gebäude Potsdams – dem Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie errichtet und im 18. Jahrhundert vom Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff im Stil des Barock umgebaut. Bis Sommer 1990 „Filmmuseum der DDR“ steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg und ist seit Juli 2011 Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen die Besucher*innen in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Unter dem Motto „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ unternimmt die Dauerausstellung einen abwechslungsreichen Rückblick in die Filmproduktion des Babelsberger Studios. Leitidee ist der Prozess der Filmherstellung, der anhand vieler Originalexponate veranschaulicht wird. Die großen wachsenden Sammlungen zur deutschen Filmgeschichte sind eine Fundgrube für zahlreiche Wissenschaftler*innen und die interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus stehen Künstler und Filme der Babelsberger Filmstudios (von 1911/12 bis heute). Besonders einmalig und umfangreich sind die Materialien und Objekte zum Film in der DDR, insbesondere zur DEFA. Die Geschichte der Filmtechnik in Deutschland ist mit reichen Beständen einschließlich entsprechender Druckschriften vertreten. Im Jahre 2022 beziehen die Sammlungen des Museums ein neues Gebäude direkt neben der Filmuniversität Babelsberg, das für Forschung und Lehre hervorragende Bedingungen bieten wird.