Rund um den Fernsehturm 3 (1969)
Beschreibung
Dritter von vier Filmen der vom WBK unter Leitung von Horst Sendke realisierten Reihe "Rund um den Fernsehturm", die zwischen 1967 und 1970 entstanden ist. Eine dokumentarische Reihe, die sich mit dem Aufbau des Stadtzentrums Ost-Berlins rund um den Fernsehturm am Alexanderplatz sowie dem Bau der Wohnkomplexe rund um den Leninplatz (heute Platz der Vereinten Nationen) auseinandersetzt. Der Film stellt zwei Aspekte in den Mittelpunkt. Zum einen gibt er einen Überblick über die bisher fertiggestellten Gebäude wie z.B. die Markthalle an der Breiten Straße, deren feierliche Übergabe gezeigt wird. Zum anderen nimmt er ein weiteres wichtiges Vorhaben auf: die Errichtung des Wohnkomplexes am Leninplatz (heute Platz der Vereinten Nationen) und das dazugehörige Lenindenkmal. Dieses Bauvorhaben ist nicht nur ein zentrales Element in der sozialistischen Städteplanung der SED, sondern soll auch als Prestigeobjekt zum 100. Geburtstag von Lenin fertiggestellt werden. So zeigt der Film neben der Grundsteinlegung durch Oberbürgermeister Herbert Fechner und den damaligen Ministerpräsidenten der DDR und Vorsitzenden des Zentralkomitees der SED, Walter Ulbricht, auch die Eröffnungsrede von Ulbricht am Leninplatz. Zugleich betont dieser Beitrag die Filmarbeit des Amateurfilmstudios im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben. Ausgewählte Ausschnitte: 7:29 - 9:11: Bilder der sog. Schrittmacherkonferenz des Kombinats mit Walter Ulbricht und Hans Modrow. 11:46 - 13:58: Rede von Walter Ulbricht, 1. Sekretär des ZK der SED und Vorsitzender des Staatsrats der DDR, zur Grundsteinlegung des Lenindenkmals. Auf der Bühne auch anwesend Herbert Fechner, damals Oberbürgermeister von Ost-Berlin.
16mm Tonfilm | |
Länge: 24:45 Minuten (circa 271 Meter) | |
16mm Azetatfilm mit kombinierter Magnettonrandspur / Schwarz-Weiß | |
49 | |
2024-11-02 21:42:05 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Das älteste Filmmuseum Deutschlands ist seit April 1981 geöffnet. Es befindet sich im ältesten Gebäude Potsdams – dem Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie errichtet und im 18. Jahrhundert vom Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff im Stil des Barock umgebaut. Bis Sommer 1990 „Filmmuseum der DDR“ steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg und ist seit Juli 2011 Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen die Besucher*innen in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Unter dem Motto „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ unternimmt die Dauerausstellung einen abwechslungsreichen Rückblick in die Filmproduktion des Babelsberger Studios. Leitidee ist der Prozess der Filmherstellung, der anhand vieler Originalexponate veranschaulicht wird. Die großen wachsenden Sammlungen zur deutschen Filmgeschichte sind eine Fundgrube für zahlreiche Wissenschaftler*innen und die interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus stehen Künstler und Filme der Babelsberger Filmstudios (von 1911/12 bis heute). Besonders einmalig und umfangreich sind die Materialien und Objekte zum Film in der DDR, insbesondere zur DEFA. Die Geschichte der Filmtechnik in Deutschland ist mit reichen Beständen einschließlich entsprechender Druckschriften vertreten. Im Jahre 2022 beziehen die Sammlungen des Museums ein neues Gebäude direkt neben der Filmuniversität Babelsberg, das für Forschung und Lehre hervorragende Bedingungen bieten wird.