Forst (Lausitz), Berliner Str. 25

k. A. [vermutl. Walter Gärtner oder Willy Vietzke] CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das Haus des Fotografen: Das traditionsreiche Fotoatelier Unger wurde später von W. Gärtner übernommen und war möglicherweise schon sein Lehrbetrieb. Das Mehrfamilienhaus wurde 1886 erbaut. Als erster Hauseigentümer ist 1888 Gustav Unger belegt, der hier ein Fotoatelier betrieb. Nach 1910 wurde es vom Sohn Max Unger übernommen. Der Typ des vor dem Haus abgestellten Motorrades lässt vermuten, dass die Aufnahme nicht vor 1930 entstanden ist. Am Hauseingang (Mitte) Geschäftsschild und Schauvitrinen von Max Unger. Im Erdgeschoss ein Schokoladengeschäft (links) und ein Haushaltswarenladen. Am rechten Bildrand das Forster Postamt. Walter Gärtner arbeitete hier nach dem Ende seiner Ausbildung 1935 weiter bei Willy Vietzke, dem Nachfolger Max Ungers. Nach dem Krieg übernahm Gärtner das Geschäft und wohnte hier bis zum Abbruch des Gebäudes 1970. Das Haus und die südlich anschließende Bebauung (links) wichen Wohnblocks. Heute befindet sich hier eine Grünfläche, die im Zuge des Stadtumbaus der vergangenen Jahre entstanden ist. (Jan Klußmann, 2014)

Objektart Foto
Maße 18 x 24 cm
Material Gelatinetrockenplatte
Inventarnummer Acc-2012-0018-132
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
Zum Objekt im Museum Digital
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Stadtarchiv Forst (Lausitz) CC BY-NC-SA

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Stadtarchiv Forst (Lausitz)

Das Stadtarchiv Forst (Lausitz) ist aus der Registratur des städtischen Rates entstanden und besteht als öffentliches Archiv seit 1906. 1976 übernahm das Kreisarchiv Forst (ab 1993: Spree-Neiße) das städtische Archivgut. Nach 1990 richtete die Stadt wieder ein eigenes Archiv ein. Es verwahrt heute neben der historischen, bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden Aktenüberlieferung der Stadt und der Ortsteile die Forster Meldekartei 1945/1950-1992, die archivreifen Unterlagen des Standesamtes Forst sowie vielfältiges Sammlungsgut. Hierzu zählen u. a. Bildquellen, regionalgeschichtliche Literatur, Zeitungen, Plakate, Karten/Pläne und Zeitzeugenberichte. 2004 erwarb das Archiv außerdem das nach 1945 in Hamm aufgebaute "Sorauer Heimatarchiv" mit Sammlungsgut zur Geschichte der östlichen Niederlausitz. Als "Gedächtnis der Stadt" steht das Archiv zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung. Zu weiteren Aufgaben gehört die wissenschaftliche Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte. Außerdem betreut es das Zwischenarchiv der Stadtverwaltung. Foto: Rico Hofmann, 2011: Stadthaus und Sitz des Stadtarchivs in der Promenade 9, 1925/1926 ursprünglich für die Ortskrankenkasse errichtet.

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